Exporte in Nicht-EU-Staaten steigen im Juni 2022 leicht an

von Hubert Hunscheidt

Nicht kalender- und saisonbereinigt wurden im Juni 2022 nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 60,7 Milliarden Euro in Drittstaaten exportiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2021 stiegen die Exporte um 12,5 %. Dieser deutliche wertmäßige Anstieg ist auch vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Außenhandelspreise zu sehen.

Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren auch im Juni 2022 die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 14,5 Milliarden Euro exportiert. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten gegenüber Juni 2021 um 40,9 %. In die Volksrepublik China wurden Waren im Wert von 9,1 Milliarden Euro exportiert, das waren 3,9 % weniger als im Vorjahresmonat. Die Exporte in das Vereinigte Königreich stiegen im Vorjahresvergleich um 9,7 % auf 6,0 Milliarden Euro.

Exporte nach Russland gegenüber dem Vorjahresmonat um 41,6 % gesunken

Die deutschen Exporte in die Russische Föderation sanken im Juni 2022 gegenüber Juni 2021 infolge der wegen des Kriegs in der Ukraine gegen Russland getroffenen Sanktionen, anderer Maßnahmen zur Exportbeschränkung und nicht sanktioniertem Verhalten der Marktteilnehmer um 41,6 % auf 1,2 Milliarden Euro. Im Juni 2022 lag die Russische Föderation damit auf Rang 10 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Mai 2022 hatte Russland ebenfalls Rang 10, im April Rang 14 und im Februar Rang 5 belegt.

Quelle: Statistisches Bundesamt / Foto: Fotolia

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