EUROGUSS gestartet

von Hans Diederichs

Mit 583 Ausstellern – das entspricht einem Plus von 24 Prozent im Vergleich zur Vorveranstaltung – präsentieren mehr Unternehmen denn je auf der EUROGUSS ihre innovativen Lösungen für die Fertigung und Anwendung von Druckgussteilen aus den Leichtmetallen Aluminium, Magnesium und Zink.
 
Wo die Branche gerade steht und wohin die Zukunft geht, darüber informieren sich die rund 11.000 erwarteten Fachbesucher nicht nur an den Messeständen der Aussteller, sondern auch auf der Sonderschau „Forschung, die Wissen schaf(f)t“, im Pavillon „Oberflächentechnik“ sowie in den Fachvorträgen des Internationalen Deutschen Druckgusstages. Die EUROGUSS findet vom 12. bis 14. Januar 2016 im Messezentrum Nürnberg statt.
 
Zum zweiten Mal in Folge macht die EUROGUSS einen gewaltigen Wachstumssprung. Um allen Ausstellern ausreichend Platz zu bieten, kommt zu den bisherigen Messehallen 7 und 7A in diesem Jahr neu die Halle 6 dazu. „Ein Grund für diese positive Entwicklung der Messe ist sicherlich der Leichtbautrend in der Automobilindustrie, bei dem vor allem Aluminium-Druckguss zum Einsatz kommt. Die Automobilindustrie und ihre Zulieferer sind die wichtigsten Kunden der Druckgießereien“, erklärt Heike Slotta, Abteilungsleiterin Veranstaltungen, NürnbergMesse. Darüber hinaus zählen der Maschinen- und Anlagenbau, die Elektro- und Elektronikindustrie, die Möbelindustrie sowie innovative Branchen wie die Energie- oder Medizintechnik zum Kundenkreis der Druckgießereien.

Jeder zweite Aussteller der EUROGUSS ist international. Aus 33 Ländern reisen sie nach Nürnberg. Neben Deutschland (267 Aussteller) zählen zu den europäischen Top-Ausstellerländern Italien (127), Spanien (20), Österreich (18), Tschechische Republik (15), Türkei (15), Schweiz (13), Schweden (10) und Frankreich (8), Niederlande und Slowenien (je 6).

Sonderschau „Forschung, die Wissen schaf(f)t“

Bereits zum dritten Mal gibt es die Sonderschau „Forschung, die Wissen schaf(f)t“ auf der EUROGUSS. Neun Forschungsinstitute, Universitäten und Fachhochschulen geben in Halle 7, Stand 642, einen Einblick in ihre aktuellen Projekte, stellen ihre Dienstleistungen und Forschungsschwerpunkte vor und präsentieren sich mit ihren Aus- und Weiterbildungsangeboten. Mit dabei sind:
  • Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik
  • Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung
  • Hochschule Aalen Gießereilabor
  • Hochschule Ansbach
  • Lehrstuhl Werkstoffkunde und Technologie der Metalle (WTM)
  • Neue Materialien Fürth
  • Österreichisches Gießerei-Institut
  • Universität Kassel, Fachgebiet Gießereitechnik
  • Zentrum für Gussleichtbau und Konstruktion

Neu: Pavillon Oberflächentechnik

Die Nachbehandlung von Gussstücken ist ein wichtiges Thema für Druckgießereien. Entgraten, Schleifen, Polieren, Beschichten oder Veredeln sind Bearbeitungsprozesse, die nach dem Gießen erfolgen und den Bauteilen zu einem hochwertigen Aussehen verhelfen. Erstmals widmet sich diesem Spezialthema ein Pavillon mit sechs Unternehmen auf der EUROGUSS (Halle 6, Stand 339). Zahlreiche weitere Aussteller zu diesem Themenbereich finden sich in den Messehallen.

Internationaler Deutscher Druckgusstag in Halle 6

Bei Messebesuchern sehr beliebt sind die Fachvorträge des Internationalen Deutschen Druckgusstages in Halle 6. Neben klassischen Themen wie Werkzeugtechnologie oder metallische Werk- und Betriebsstoffe werden auch zukunftsweisende Aspekte wie Industrie 4.0 mit ihren Herausforderungen im Bereich des Druckgießens angesprochen. Kompetente Referenten der Ausstellerfirmen stellen ihre Neuheiten vor und liefern spannende Einblicke in die Möglichkeiten zur weiteren Prozessoptimierung und Automatisierung.
 
Quelle: EUROGUSS; Bild: Siegerehrung Zink-Druckguss-Wettbewerb am 11.01.16 (Foto: NürnbergMesse)

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