Eurofer: Gute Aussichten für EU-Stahlnachfrage

von Alexander Kirschbaum

Das verarbeitende Gewerbe und die Bauwirtschaft in der EU haben im vergangenen Jahr laut Eurofer von einem investitionsgetriebenen Binnenaufschwung und verbesserten Exporten profitiert. Vor allem wegen der dynamischen Entwicklung dieser beiden Branchen dürfte die EU-Stahlnachfrage 2017 laut dem Verband um 1,9% gestiegen sein. 

Der EU-Stahlverbrauch ist im dritten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahr um 1,1 % gestiegen. Im Gegensatz dazu war das zweite Quartal durch einen Rückgang der Inlandslieferungen von EU-Lieferanten aufgrund eines starken Anstiegs der Einfuhren aus Drittländern gekennzeichnet. Insgesamt stiegen die Inlandslieferungen im Jahresvergleich um 4,4 %.

Die Importe wuchsen Eurofer zufolge im ersten Halbjahr 2017 um rund 8 % gegenüber dem Vorjahr. Die gesamten Stahlimporte gingen gegenüber dem Vorjahr jedoch um fast 14 % zurück.

"Die Aussichten für eine weitere Erholung der EU-Stahlnachfrage sind positiv. Die erwartete Stärke der meisten stahlverarbeitenden Sektoren verheißt Gutes für die Nachfrageseite des EU-Stahlmarktes", so Axel Eggert, Generaldirektor von Eurofer. Der europäische Stahlverband erwartet, dass die Produktion in den stahlverarbeitenden Sektoren der EU 2018 um 2,2 % und 2019 um 1,8 % steigen wird. Die Stahlnachfrage in der EU wird in diesem Jahr laut Eurofer um 1,4 % zulegen.

Quelle: Eurofer  Vorschau-Foto: Fotolia

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