EU-Neuzulassungen steigen leicht – Elektroautos halten 16,1 Prozent Marktanteil
von Hubert Hunscheidt
 
                    
                
            Die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union sind in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Laut der europäischen Automobilverbände ist dies der dritte Monat in Folge mit einem positiven Trend. Besonders im September sorgten neue Modellpremieren für einen kräftigen Anstieg von rund 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Marktanteil von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) blieb bis Ende September bei 16,1 Prozent – ein Plus gegenüber 13,1 Prozent im Vorjahr, jedoch weiterhin unter dem Niveau, das für die angestrebte Transformation erforderlich wäre. Hybridfahrzeuge behaupteten ihre Spitzenposition mit einem Marktanteil von 34,7 Prozent. Benzin- und Dieselfahrzeuge kamen zusammen noch auf 37 Prozent, ein deutlicher Rückgang gegenüber 46,8 Prozent im Jahr 2024.
Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten 2025 rund 1,3 Millionen neue Elektroautos in der EU zugelassen. Besonders stark legten Deutschland (+38,3 %), Belgien (+12,4 %) und die Niederlande (+3,9 %) zu, während Frankreich ein leichtes Minus von 0,2 Prozent verzeichnete.
Auch die Zulassungen von Plug-in-Hybriden stiegen kräftig – um 65,4 Prozent im Jahresvergleich – und erreichten mit 722.914 Einheiten einen Marktanteil von 9 Prozent.
Klassische Antriebe verlieren weiter an Bedeutung: Benzinfahrzeuge gingen um 18,7 Prozent zurück, Dieselfahrzeuge sogar um 24,7 Prozent. Damit halten sie nur noch Marktanteile von 27,7 beziehungsweise 9,3 Prozent.
Insgesamt zeigt der EU-Automarkt damit eine vorsichtige Stabilisierung – getragen von Hybrid- und Elektroantrieben, während konventionelle Modelle weiter an Boden verlieren.
Quelle: ACEA / Foto: Fotolia