EU-Neuzulassungen 2025: Elektroanteil steigt auf 16,9 Prozent

Von Januar bis November 2025 sind die Neuzulassungen von Pkw in der EU im Jahresvergleich um 1,4 Prozent gestiegen. Trotz der positiven Entwicklung liegen die Gesamtvolumina weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Der Marktanteil batterieelektrischer Fahrzeuge (BEV) erreichte mit 16,9 Prozent das für das Gesamtjahr erwartete Niveau, lässt jedoch weiterhin Spielraum für weiteres Wachstum im Zuge der Transformation.

Alternative Antriebe prägen zunehmend den Markt. Hybridfahrzeuge bleiben mit einem Anteil von 34,6 Prozent die stärkste Antriebsart. Plug-in-Hybride setzen ihren Aufwärtstrend fort und kommen inzwischen auf 9,3 Prozent Marktanteil. Der kombinierte Anteil von Benzin- und Dieselfahrzeugen sank dagegen auf 36,1 Prozent, nach 45,8 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Im Detail wurden in den ersten elf Monaten 2025 insgesamt 1,66 Mio. batterieelektrische Fahrzeuge neu zugelassen. Die vier größten Märkte – Deutschland, Belgien, die Niederlande und Frankreich – vereinen rund 62 Prozent dieser Zulassungen und verzeichneten jeweils deutliche Zuwächse, allen voran Deutschland mit einem Plus von über 40 Prozent. Auch bei Hybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeugen trugen insbesondere Spanien, Frankreich, Deutschland und Italien zum Wachstum bei.

Demgegenüber setzte sich der Rückgang bei konventionellen Antrieben fort. Die Benzin-Neuzulassungen gingen bis Ende November um 18,6 Prozent zurück, Diesel um 24,4 Prozent. In allen großen EU-Märkten wurden zweistellige Rückgänge verzeichnet, besonders ausgeprägt in Frankreich und Deutschland.

Aus Sicht der Stahl- und Zulieferindustrie unterstreichen die Zahlen den anhaltenden Strukturwandel im europäischen Automobilmarkt. Der steigende Anteil elektrifizierter Fahrzeuge verändert nicht nur die Nachfrage nach Komponenten, sondern auch Materialanforderungen und Produktionsprozesse entlang der gesamten automobilen Wertschöpfungskette.

Quelle: ACEA / Foto: Fotolia