EU: FuE-Ausgaben bei rund 2 % des BIP

von Alexander Kirschbaum

Im Jahr 2015 gaben die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) insgesamt fast 300 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung (FuE) aus. Die FuE-Intensität, d. h. der prozentuale Anteil der FuE-Ausgaben am BIP, lag 2015 bei 2,03%, gegenüber 2,04% im Jahr 2014. Am höchsten war die FuE-Intensität 2015 in Schweden (3,26%), Österreich (3,07%) und Dänemark (3,03%), wo die FuE-Ausgaben jeweils bei über 3% des BIP lagen, dicht gefolgt von Finnland (2,90%) und Deutschland (2,87%). In sieben Mitgliedstaaten lag die FuE-Intensität dagegen bei unter 1% des BIP: in Zypern (0,46%), Rumänien (0,49%), Lettland (0,63%), Malta (0,77%), Kroatien (0,85%), Bulgarien und Griechenland (je 0,96%).

Der Unternehmenssektor war mit 64% der gesamten FuE-Ausgaben weiterhin der wichtigste Sektor, in dem FuE-Ausgaben getätigt wurden, gefolgt vom Hochschulsektor (23%), Staatssektor (12%) und vom Sektor "private Organisationen ohne Erwerbszweck" (1%). Deutschland zählte mit einem Anteil von 68% zu den Mitgliedstaaten mit den höchsten Anteilen des Unternehmenssektors an den FuE-Ausgaben, neben Slowenien (76%), Bulgarien und Ungarn (je 73%), Belgien und Irland (je 72%), Österreich (71%), Schweden (70%), Finnland (67%), dem Vereinigten Königreich (66%) und Frankreich (65%).

Quelle und Vorschau-Foto: Eurostat

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