Es ist Zeit, die Stahlindustrie zu elektrifizieren, sagt Kanthal

von Angelika Albrecht

Eine neue Kampagne von Kanthal befasst sich mit der Zukunft der Heiztechnik in der Stahlindustrie. Die Zukunft ist elektrisch, sagt das Unternehmen, und die Umstellung von fossilen Brennstoffen ermöglicht es den Stahlproduzenten, eine präzise Temperaturregelung zu erreichen und gleichzeitig den CO2-Ausstoß und den Energieverbrauch erheblich zu senken.

Stahl ist nach wie vor eines der nützlichsten und gefragtesten Rohstoffe der Welt. Seine Produktionsprozesse sind jedoch energieintensiv und produzieren große Mengen Kohlendioxid (CO2). Weltweit machen die Stahl- und Eisenindustrie rund 7 Prozent der CO2-Emissionen aus. Besonders emissionsintensiv sind Heizprozesse, die traditionell mit Gas oder Öl betrieben werden. Aber wie Kanthal bewiesen hat, ist elektrische Heizung eine praktikable Alternative.

„Wenn die Industrie ihr Ziel von fossilfreiem Stahl erreichen will, muss sie die Verbrennung fossiler Brennstoffe in ihren Heizprozessen einstellen - und die Elektrifizierung ist der vielversprechendste Weg, dies zu erreichen“, sagt Anders Björklund, Präsident von Kanthal.

Ziel der Kampagne ist es, das Bewusstsein für die Elektrifizierung und die Vorteile der elektrischen Heizung für die verschiedenen Prozesse in der Stahlherstellung zu schärfen, einschließlich kontinuierlicher Glüh- und Verzinkungslinien, Walzenherdöfen und Grubenöfen. Kanthal hat bereits zahlreichen Kunden erfolgreich beim Übergang zur elektrischen Heizung geholfen. In seinem Werk in Hallstahammar, Schweden, betreibt das Unternehmen Strom, um seine eigenen Heizprozesse zu betreiben. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass die elektrische Heizung die Anforderungen der Stahlindustrie erfüllen kann.

„Es gibt viele Missverständnisse über elektrische Heizung - dass sie beispielsweise bestimmte Temperaturen nicht erreichen kann“, sagt Björklund. „Mit unserer Technologie können Sie jedoch jeden Heizprozess in der Stahlherstellung elektrifizieren. Wie wir bewiesen haben, verfügt Kanthal über die Technologie, das thermische Know-how, die Ressourcen und den globalen Fußabdruck, um alle hoch energieintensiven Heizprozesse zu elektrifizieren. “

Neben der Eliminierung von CO2- und NOx-Emissionen und der Verbesserung des thermischen Wirkungsgrads bietet die elektrische Heizung auch eine präzise Temperaturregelung. Die Reduzierung von Lärm und Abgasen bedeutet einen saubereren, leiseren Produktionsprozess und eine sauberere Arbeitsumgebung.


Über Kanthal

Kanthal® ist eine weltweit führende Marke für Produkte und Dienstleistungen im Bereich der nachhaltigen industriellen Heiztechnik und Widerstandsmaterialien. Das Unternehmen ist Teil der Sandvik-Gruppe und hat eine starke Tradition in Innovation und umfangreiche Investitionen in Forschung und Entwicklung. In Deutschland befindet sich mit Kanthal GmbH eine Niederlassung in Mörfelden-Walldorf.

Das Unternehmen revolutionierte 1931 die Heizungsindustrie durch die Einführung der Eisen-Chrom-Aluminium-Legierung (FeCrAl). Seitdem hat Kanthal bahnbrechende Materialien und Produkte auf den Markt gebracht, wie das Hochleistungs-Molybdändisilizid (MoSi2) Kanthal® Super-Heizelemente und die korrosionsbeständigen Materialien Kanthal® APM und APMT. Im Jahr 2019 startete Kanthal seine additiven Fertigungsdienstleistungen mit Kanthal® AM100, der weltweit ersten Legierung für Heizungsanwendungen, die speziell für den 3D-Druck entwickelt wurde.


Quelle: Kanthal/Sandvik AB / Vorschaubild: Fotolia

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