Erzeugerpreise mit stärkstem Rückgang seit sechs Jahren

von Hans Diederichs

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland lagen im Februar 2016 um 3,0 Prozent niedriger als im Februar 2015. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag weiter mitteilte, hatte es einen gleich starken Preisrückgang gegenüber dem Vorjahresmonat zuletzt vor sechs Jahren, im Februar 2010 gegeben. Gegenüber dem Vormonat Januar sanken die Erzeugerpreise um 0,5 Prozent.

Wie in der Vormonaten wirkte sich die Preisentwicklung bei Energie auch im Februar 2016 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Die Energiepreise waren um 9,4 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat und sanken gegenüber Januar 2016 um 1,6 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 0,7 Prozent niedriger als im Februar 2015. Gegenüber Januar 2016 sanken sie leicht um 0,1 Prozent.

Auch Metallpreise stark rückläufig

Vorleistungsgüter waren im Februar 2016 um 2,2 Prozent billiger als im Februar 2015. Gegenüber dem Vormonat Januar sanken die Preise um 0,3 Prozent. Die Preise für Metalle waren um 9,0 Prozent niedriger als im Februar 2015; gegenüber dem Vormonat Januar sanken sie um 0,2 Prozent. Walzstahl war um 12,7 Prozent billiger als im Vorjahr, Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus kosteten 9,6 Prozent weniger als im Februar 2015. Metallische Sekundärrohstoffe waren sogar um 29 Prozent billiger als ein Jahr zuvor. 

Gebrauchsgüter waren im Februar 2016 um 1,4 Prozent teurer als im Februar 2015, Investitionsgüter um 0,7 Prozent (beide Kategorien plus 0,1 Prozent gegenüber Januar 2016).

Quelle: Statistisches Bundesamt; Vorschau-Foto: marketSTEEL/ dw

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