Erwartungen der Zulieferer stagnieren

von Hubert Hunscheidt

Nach vier Monaten steigender Erwartungen der deutschen Zulieferer stagnieren diese im September bei 12,4 Punkten. Wie auch in den Vormonaten rechnen weiterhin nur geringe 30% der Zulieferer mit besseren Geschäften in den kommenden sechs Monaten.

Die Beurteilung der aktuellen Lage zieht derweil weiter leicht an und legt um 6,6 Punkte zu. Die Lageeinschätzung im September verbessert sich somit zum dritten Mal in Folge, wobei man sich mit -26,7 Punkten noch immer auf einem niedrigen Niveau in der Krise bewegt.

Dass die Erwartungen für die kommenden sechs Monate auf der Stelle verharren, zeigt die momentane Verunsicherung aufgrund der wieder steigenden Corona-Fallzahlen. Fraglich ist inwiefern die momentan an Dynamik gewinnende Entwicklung der Pandemie in Deutschland und Europa beherrschbar bleibt und sich daran anschließend die Konsum- und Investitionsbereitschaft entwickeln werden.

Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie ArGeZ in Zusammenarbeit mit dem Ifo-Institut, München, ermittelt. Er beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Aluminiumindustrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.

Der Chart mit korrigierten saisonbereinigten Daten steht hier zum Download zur Verfügung.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) / Vorschaufoto: marketSTEEL

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