Die globale Zinkproduktion wird sich erholen

von Angelika Albrecht

Die Zinkminen erholen sich laut GlobalData von den Auswirkungen von COVID-19, wobei die Produktion 2021 voraussichtlich um 5,2 % auf 12,8 Millionen Tonnen (Mt) steigen wird. Das Daten- und Analyseunternehmen globalData stellt fest, dass die Produktion im Jahr 2020 um etwa 5,9 % auf 12,1 Mio. t zurückgegangen ist, hauptsächlich aufgrund von Sperrungen und Beschränkungen im Zusammenhang mit COVID-19. Mit Blick auf die Zukunft wird jedoch erwartet, dass die Zinkproduktion im Prognosezeitraum (2021–2025) mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 2,1% auf 13,9 Mio. t im Jahr 2025 steigen wird.

Vinneth Bajaj, Bergbauanalyst bei GlobalData, kommentiert: „Boliviens Zink war 2020 besonders von der Pandemie betroffen, aber die Produktion wird sich nun voraussichtlich erholen. Minen in der Region wie die Standorte Colquiri, Cerro Rico und San Cristobal werden jetzt wiedereröffnet. Ebenso erwarten wir, dass die Wiedereröffnung der peruanischen Bergbaueinheit Chungar sowie der Minen El Porvenir und Cerro Lindo die Produktion im Land um 9,4% auf 1,5 Mio. t im Jahr 2021 steigern wird."

Allerdings erholt sich laut Bajaj die Produktion nicht in allen Regionen, da in Kanada (-5,8%) und Brasilien (-19,2%) Rückgänge erwartet werden – hauptsächlich aufgrund geplanter Zinkminenschließungen und geplanter Wartungsstillstände.

„Die USA, Indien, Australien und Mexiko werden im Zeitraum 2021-2025 die wichtigsten Beiträge zum Wachstum der Zinkproduktion leisten. Die kombinierte Produktion in diesen Ländern soll von prognostizierten 3,6 Mio. t im Jahr 2021 auf 4,2 Mio. t im Jahr 2025 steigen.“

Bajaj weist auf einige wichtige Zinkminenprodukte besonder hin:

Ein wichtiges bevorstehendes Projekt ist die Zinkmine Aripuana in Brasilien, die sich im gemeinsamen Besitz von Votorantim und Karmin Exploration befindet und sich derzeit im Bau befindet. Bis März 2021 waren 79 % der Arbeiten abgeschlossen. Im ersten Quartal 2021 investierte das Unternehmen 40 Millionen US-Dollar in das Projekt, wodurch sich die Gesamtinvestition seit Baubeginn auf 353 Millionen US-Dollar erhöhte. Das Projekt wird eine jährliche Zinkproduktionskapazität von 72,7 Kilotonnen (kt) haben und voraussichtlich im dritten Quartal 2022 in Betrieb gehen.

Eine weitere wichtige Entwicklung ist das Projekt Pavlovskoje in Russland, das zu 99,5 % im Besitz der staatlichen Atomenergiegesellschaft Rosatom ist und derzeit einer endgültigen Machbarkeitsstudie unterzogen wird. Das Blei-Zink-Silber-Projekt berichtete über Mineralressourcen von geschätzten 55 Mio. t mit einem durchschnittlichen Zinkgehalt von 4%. Das 400-Millionen-Dollar-Projekt wird eine jährliche Zinkproduktionskapazität von 223 kt haben und voraussichtlich 2023 in Betrieb gehen.

Schließlich durchläuft das Projekt Kudz Ze Kayah in Kanada, das sich vollständig im Besitz von BMC Minerals Ltd (UK) befindet, derzeit eine endgültige Machbarkeitsstudie (DFS) und wartet auf behördliche Genehmigungen und Zulassungen. Im August 2020 gab das Unternehmen bekannt, dass das Bewertungsgremium mit der Erstellung seines abschließenden Screening-Berichts für die geplante Minenentwicklung begonnen habe, und im November 2020 gab das Unternehmen ein aktualisiertes DFS für das Projekt heraus. Das Projekt wird eine jährliche Zinkproduktionskapazität von 106,6 kt haben und voraussichtlich 2023 in Betrieb gehen.

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Quelle: GlobalData Media Centre / Vorschaubild: GlobalData, Mining Intelligence Center

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