Erfolgreich mit Spezialgeräten zum Stahlschneiden

von Alfons Woelfing

Das vielseitigste Stahlschneiderprogramm Europas bietet das mittelständische Unternehmen aus Bayern. Dabei waren der Ursprung technische Federn, die der Firmengründer Albert Krenn sen. in seinem 1947 gegründeten Betrieb drehte – anfangs in Handarbeit gemeinsam mit seiner Frau Zenta. Schnell wurde die Federnproduktion erweitert und in moderne Produktionsmaschinen investiert. Um den harten Federstahl zu schneiden, suchte er nach einem geeigneten Werkzeug – und entwickelte den patentierten KRENN-Stahlschneider mit dem Dreischneiden-Wechselmesser.

Die heutige KRENN GmbH & Co. KG hat sich als vielseitigster Anbieter von Stahlschneidegeräten auf dem internationalen Markt positioniert. KRENN bietet hochwertige Spezialwerkzeuge zum Schneiden von Stahldraht, Rundstahlstäben, Baustahlmatten, Drahtseilen, Stahlbändern, Ketten und Kabeln – manuell, hydraulisch, elektro-hydraulisch, pneumatisch oder akkubetrieben. Das Unternehmen richtet sich an die Stahlindustrie, die drahterzeugende und -verarbeitende Industrie, den Betonfertigteil-Sektor sowie den Baumaschinen- und Baugeräte-Fachhandel. Der Exportanteil liegt bei ca. 50 Prozent.

1975 übernahm Albert Krenn jun., der Sohn des Gründerehepaares, die Geschäfte. Um die Unternehmenskraft zu bündeln, stellte er die Federnproduktion ein und konzentrierte sich auf die Fertigung von Stahlschneidern. Eine Erweiterung des Produktprogramms zugeschnitten auf den Bausektor und die drahterzeugende- und drahtverarbeitende Industrie erfolgte in den 1980er-Jahren mit pneumatischen und elektro-hydraulischen Stahlschneidern und Anfang der 1990er-Jahre mit akkubetriebenen Geräten. KRENN lieferte als erster Anbieter in Europa einen leistungsstarken Stahlschneider mit Akku-antrieb.

Um sich am Markt zu behaupten, setzt man bei KRENN verstärkt auf individuelle Lösungen nach Kundenwunsch. So werden gezielt vor Ort Schneidprobleme in der Industrie gelöst und speziell entwickelte Spezialwerkzeuge produziert. Beispiele sind Stahlschneider zum Öffnen von Verpackungsdrähten und -bändern, die mit verlängertem Schneidkopf die strengen Sicherheitsanforderungen der drahtverarbeitenden und –erzeugenden Industrie erfüllen.

Eine Weichenstellung für die Zukunft war 2013 der Eintritt von Markus Krenn, der als Vertreter der „dritten Generation“ die Familientradition fortsetzt und mit seinem Vater Albert Krenn das Unternehmen führt. Einen wichtigen Schritt in der Firmengeschichte unternahm KRENN 2015, als der Geschäftsbereich „Stahlschneider und Prüfpressen“ der Kamax Tools & Equipment GmbH & Co. KG übernommen wurde. Dadurch konnte die Produktpalette um weitere Hydraulische Geräte der Marke KAMAX zum Schneiden und Richten von Stahl sowie um hydraulische Stauchpressen zur Materialprüfung erweitert werden.

„Wir blicken positiv in die Zukunft, denn wir sind gut aufgestellt und in der Lage, mit unserem technischen Know-how, unserer Kundennähe und unseren kreativen Lösungen anspruchsvollen Schneidanforderungen unserer Kunden im In- und Ausland gerecht zu werden“, so Geschäftsführer Albert Krenn. Das Führungs-Duo zieht mit der Belegschaft an einem Strang, um die Kunden optimal zu bedienen, neue Produkte zu entwickeln und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Dieser Gemeinschaftssinn und die gute Kommunikationsstruktur hat KRENN im Laufe der 70-jährigen Firmengeschichte zu einem erfolgreichen Anbieter von hochspezialisierten Schneidgeräten für die Draht- und Bauindustrie mit internationaler Ausrichtung gemacht.

Quelle: KRENN GmbH & Co. KG / Bildtext: Markus und Albert Krenn

 

Zurück