Ereignisreiche Woche an den Rohstoffmärkten

Frankfurt/M. - Edelmetalle: Gold erstmals seit Mitte letzten Jahres wieder über 1.300 USD

Wie die Commerzbank berichtet, ist Gold am Freitag im Zuge eines schwachen US-Dollar über die psychologisch wichtige Marke von 1.300 USD je Feinunze gesprungen. Damit handelt Gold erstmals seit Juni letzten Jahres wieder über dieser Marke. Gold in Euro gerechnet ist sogar auf rund 1.145 EUR je Feinunze gestiegen, der höchste Stand seit Mitte 2017.

Industriemetalle: USA heben Sanktionen gegen russischen Aluminiumproduzenten auf

Der Aluminiumpreis fiel laut Commerzbank zum Wochenanfang unter 1.900 USD je Tonne. Nach langem Hin und Her haben die USA am Wochenende die Sanktionen gegen den größten russischen Aluminiumproduzenten aufgehoben. Die Sanktionen waren seit April letzten Jahres in Kraft und hatten den Markt lange Zeit in Atem gehalten. Das russische Aluminium kann auch wieder uneingeschränkt gehandelt bzw. die Kontrakte mit diesem hinterlegt werden, da die LME heute Morgen ebenfalls ihre Restriktionen gegen den Produzenten aufgehoben hat. Dies spricht nach Commerzbank-Ansicht gegen nachhaltig steigende Aluminiumpreise.

Eisenerz: Dammbruch in Brasilien lässt Eisenerzpreis in China stark steigen

Nach dem desaströsen Dammbruch bei einer Eisenerzmine der Firma Vale in Brasilien ist in China der Eisenerzpreis heute zeitweise um 6% nach oben gesprungen. Vale gilt als einer der größten Eisenerzproduzenten weltweit. Es wird befürchtet, dass das Angebot an Eisenerz eingeschränkt werden könnte. Brasilien ist nach Australien der weltweit zweitgrößte Eisenerzexporteur. In Singapur war die Preisreaktion allerdings verhaltener. 

QuelleCommerzbank AG  / Commerzbank Commodity Research  

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