Emissionshandel - heißes Eisen für den Stahl

Dann erhöht sich mit einer solchen gezielten Verringerung zwangsläufig der Preis für klimaschädliche Emissionen. Für die deutsche Stahlindustrie bedeutet das bis zum Ende des nächsten Jahrzehnts jährlich über eine Milliarde Euro. Untragbare Kosten, sagen Branchen-Insider. Wird das EU-Vorhaben umgesetzt, verteuert sich deutscher Stahl um etwa 20 Prozent. Damit wäre der deutsche Standort nicht mehr profitabel zu bewirtschaften.

Der scharfe Wettbewerb, insbesondere mit Indien und China, dürfte dann nicht mehr aufrecht zu erhalten sein. Die deutsche Stahlindustrie hat mit verstärkten F&E-Anstrengungen ihre Prozesse mittlerweile soweit optimiert, dass die physikalischen und technischen Grenzen erreicht und ausgereizt sind, gerade auch in puncto Energie-Einsparung und Umweltbelastung. Schon allein unter Berücksichtigung der Arbeitsplätze, so mahnen Vertreter der Stahlbranche, müsse nun in Brüssel der Handel mit Verschmutzungsrechten ganz neu aufgestellt werden, keine bloße Verringerung erfolgen.

Quelle: marketSTEEL

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