Einfuhren werden teurer

von Alexander Kirschbaum

Die Einfuhrpreise waren im Juni 2017 um 2,5 % höher als im Juni 2016, wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen. Im Mai 2017 hatte die Jahresveränderungsrate + 4,1 % betragen, im April + 6,1 %. Die Importpreise fielen im Juni 2017 gegenüber Mai 2017 um 1,1 %.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr ist vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Vorleistungsgüter beeinflusst. So waren importierte Vorleistungsgüter im Juni 2017 um 4,9 % teurer als im Juni 2016. Gegenüber dem Vormonat fielen die Preise um 0,9 %. Im Vergleich zu Juni 2016 verteuerten sich insbesondere importierte Nicht-Eisen-Metallerze (+ 20,1 %) und Eisenerze (+ 17,8 %). Dies galt auch für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 19,4 %) sowie Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus (+ 12,1 %). Auch chemische Grundstoffe waren erheblich teurer als im Juni 2016 (+ 8,0 %). Dagegen sanken unter anderem die Preise für elektronische Bauelemente (- 1,1 %).

Energieeinfuhren waren im Juni 2017 um 4,6 % teurer als im Juni 2016. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich vor allem Steinkohle (+ 46,3 %) und Erdgas (+ 9,5 %). Rohöl war dagegen um 2,4 % billiger als vor einem Jahr. Im Vergleich zum Vormonat wurden alle Energieträger billiger importiert, im Durchschnitt um 5,8 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt  Vorschau-Foto: marketSTEEL

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