Einführung einer Wasserstoffroute im Stahlwerk

von Hubert Hunscheidt

Das Unternehmen hat bereits in IJmuiden seine Ambitionen zur Reduzierung von CO2 Emissionen von fünf Millionen Tonnen pro Jahr bis 2030 und hat verschiedene technologische Optionen untersucht, um dies zu erreichen, einschließlich der Abscheidung und Speicherung von CO2 oder eine Wasserstoffroute. Externe Experten bewerteten beide Optionen nach einer gemeinsamen Studie von Tata Steel und FNV, der niederländischen Gewerkschaft, als technisch machbar.

Tata Steel hat heute angekündigt, die Wasserstoffroute in IJmuiden fortzusetzen und diesbezüglich eine detaillierte Bewertung vorzunehmen. Dies beinhaltet die Einführung der Direct Reduced Iron (DRI) -Technologie, die Eisen mit Erdgas oder Wasserstoff herstellen kann, bevor es in einem oder mehreren Elektroöfen in Stahl umgewandelt wird, um in die Zukunft investiert zu werden.

T.V. Narendran, CEO und Geschäftsführer von Tata Steel und Aufsichtsratsvorsitzender von Tata Steel Netherlands, sagte: "Wir sind uns der Verantwortung der Stahlindustrie sehr bewusst, zur Erreichung der globalen Klimaziele beizutragen. Mit der Wahl von Wasserstoff als Technologie zur Stahlherstellung in den Niederlanden wollen wir einen wichtigen strategischen Schritt machen, um unsere Stahlproduktion nachhaltiger zu gestalten. Wir unterstützen voll und ganz die Schritte, die vom Management in IJmuiden unternommen werden. Der Dekarbonisierungspfad in IJmuiden wird uns auch dabei helfen, den zukünftigen Übergangsfahrplan der anderen integrierten Stahlstandorte von Tata Steel zu entwerfen."

Hans van den Berg, Vorstandsvorsitzender von Tata Steel Netherlands, sagte: "Wir können die Bedeutung von Stahl nicht ignorieren. Unsere Gesellschaft ist auf Stahl aufgebaut und alles, was wir tun, hängt davon ab – vom Essen bis zum Waschen und vom Autofahren bis zum Leben. Die Aufrechterhaltung eines eigenen Stahlsektors ist wichtig für die Niederlande und die Energiewende des Landes. Dies ist nur möglich, wenn wir Stahl verantwortungsvoll und nachhaltig produzieren, wodurch wir die Auswirkungen auf unser Lebensumfeld so schnell wie möglich verbessern. Dies können wir nur durch eine radikale Umstellung auf Wasserstoff und den Einsatz innovativer neuer Technologien erreichen. In den nächsten acht Jahren wird sich IJmuiden in eine Produktionsstätte mit weniger Schornsteinen verwandeln. Durch unsere Entscheidung für Wasserstoff werden wir eng mit lokalen und nationalen Behörden und unseren direkten Nachbarn zusammenarbeiten, um ein grüner Stahlhersteller in einer sauberen Umwelt zu werden."

Tata Steel wird die kommende Zeit für Gespräche mit allen beteiligten Stakeholdern nutzen, um diese Route weiterzuentwickeln. Die laufende Machbarkeitsstudie wird auch zur Weiterentwicklung der DRI-Technologie genutzt. Dies betrifft Elemente wie: wirtschaftliche Bewertung, Beschäftigung, die Auswirkungen auf andere Emissionen wie NOx, Geruch, Staub und Lärm. In der Zwischenzeit engagiert sich Tata Steel auch voll und ganz für die Umsetzung und Beschleunigung von Maßnahmen zur Verringerung der Umweltbelastung durch sein Programm "Roadmap Plus" in IJmuiden.

Quelle und Foto: TataSteel Europe

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