Eine komplett digitalisierte Entwicklungskette

von Alexander Kirschbaum

Demonstrator auf der Hannover Messe

Ein Bauteil in Echtzeit individuell anpassen, optimieren und direkt auf den 3D-Drucker schicken? Was nach Zukunftsmusik klingt, können Besucher der Hannover Messe bereits am Gemeinschaftsstand „Leichtbau aus Baden-Württemberg“ in Halle 5, Stand D46, erleben. Dort wird als Weltneuheit unter dem Titel „live mass customization“ erstmalig eine komplett digitalisierte Entwicklungskette zu sehen sein. Der Demonstrator knüpft dabei direkt an das diesjährige Leitthema „Integrated Industry – Connect & Collaborate“ der Hannover Messe an.

Als Demonstrator am Gemeinschaftsstand „Leichtbau aus Baden-Württemberg“ dient ein additiv gefertigter Sitzschlitten aus dem paralympischen Biathlon: Um die Prozesskette in Gang zu setzen, ermitteln Sensoren zunächst das individuelle Gewicht der Person. Dieser Wert wird dann an ein Product-Lifecycle-Management-System (PLM) weitergegeben, das als Schnittstelle zum Datenaustausch dient. Dort sind auch die CAD-Daten des Sitzes hinterlegt. Mittels Simulation wird dann die Struktur des Sitzes dem individuellen Gewicht angepasst und zeitgleich einer Optimierung unterzogen. Die optimierten CAD-Daten werden über das PLM-System an eine Online-Plattform weitergegeben, die automatisch Angebote für Preise und Lieferzeiten von Lieferanten einholt.

Der Demonstrator ist ein gemeinsames Projekt von sechs Unternehmen: Rosswag GmbH, INTEC International, Cassini Systems Europe GmbH, TECOSIM Technische Simulation GmbH, Altair Engineering GmbH und fabrikado GmbH.

Quelle: Leichtbau BW GmbH  Bildtext: Unter dem Titel „live mass customization“ können Besucher am Gemeinschaftsstand „Leichtbau aus Baden-Württemberg“ erstmals eine komplett digitalisierte Entwicklungskette erleben. (Foto: Rosswag GmbH)

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