Ein Plus von 31,4 Prozent bei Pkw-Neuzulassungen im November 2022

von Hubert Hunscheidt

Die Anzahl der gewerblichen Neuzulassungen nahm um +36,3 Prozent zu, ihr Anteil betrug 63,8 Prozent, private Neuzulassungen stiegen um +23,5 Prozent.

Bei den deutschen Marken erreichte Audi im November mit einem Zulassungsplus von +109,1 Prozent den deutlichsten Zuwachs. Volkswagen (+58,3 %) und Ford (+54,3 %) erreichten Zulassungssteigerungen von mehr als 50 Prozent, Mercedes erreichte ein Plus von 34,0 Prozent. Bei Porsche (+14,8 %) und BMW (+13,4 %) lag der Zuwachs ebenfalls noch im zweistelligen Bereich. Bei Smart (-46,2 %), Mini (-6,8 %) und Opel (-2,0 %) gingen die Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahresmonat hingegen zurück. Der größte Anteil an den Neuzulassungen entfiel wiederholt auf Volkswagen mit 18,0 Prozent, gefolgt von Mercedes mit 10,6 Prozent.

Von den Importmarken mit einem Neuzulassungsanteil von 2,5 Prozent und mehr erreichte Tesla im November mit +92,7 Prozent den größten Zuwachs, gefolgt von Dacia (+83,3 %), Seat (+63,0 %) und Toyota, deren Neuzulassungen um Plus 40,1 Prozent höher lagen als im Vergleichsmonat. Steigerungen von mehr als 20 Prozent verzeichneten Fiat (+27,1 %) und Kia (+23,1 %). Hyundai erreichte ein Plus von 2,7 Prozent. Unter den Importmarken mit mehr als 2,5 Prozent Neuzulassungsanteil verzeichneten Renault (-30,2 %) und Skoda (2,1 %) hingegen rückläufige Ergebnisse.

Der größte Neuzulassungsanteil entfiel mit 29,1 Prozent auf das Segment der SUVs, die im Berichtsmonat um 31,2 Prozent zulegten, gefolgt von der Kompaktklasse, deren Anteil nach einem Plus von 35,9 Prozent 16,1 Prozent betrug. Die Mittelklasse erreichte einen Anteil von 11,9 Prozent (+63,6 %), der Anteil der Geländewagen betrug 11,6 Prozent (+52,9 %). Den deutlichsten Zuwachs fuhren die Großraum-Vans mit einem Plus von 188,4 Prozent ein. Ihr Anteil an den Neuzulassungen im November betrug danach 2,4 Prozent. Ebenfalls im Plus lagen die Obere Mittelklasse (+61,2 %/3,3 %), die Sportwagen (+38,3 %/0,8 %), die Utilities (+37,3 %/3,9 %), die Oberklasse (+18,6 %/1,0 %) sowie die Minis (+13,0 %/6,2 %). Weniger gefragt waren hingegen die Wohnmobile, die mit -23,3 Prozent den stärksten Rückgang verzeichneten. Ihr Anteil betrug 1,2 Prozent. Die Kleinwagen lagen um -4,6 Prozent und einem Anteil von 11,0 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahresmonats, ebenso die Mini-Vans (-2,0 %/0,9 %).

Die Neuzulassungszahlen der Elektro-Pkw (BEV) legten im Berichtsmonat mit 57.980 Einheiten um +44,0 Prozent zu. Ihr Anteil betrug 22,3 Prozent und lag damit über dem Anteil der Plug-in Hybride, der mit 44.581 Neuzulassungen 17,1 Prozent betrug. Insgesamt wurden einschließlich der Plug-in-Hybride 88.278 Hybride neu zugelassen. Mit einem Anteil von 27,9 Prozent waren die meisten Neuzulassungen den Benzinern zuzurechnen, deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um +10,1 Prozent zunahm. Bei den Diesel-Pkw zeigte sich ein Anstieg der Neuzulassungen von +27,6 Prozent, ihr Anteil an den Neuzulassungen betrug 15,3 Prozent. Die Anzahl der flüssiggasbetriebenen Neuwagen legte mit 1.490 Einheiten um +19,3 Prozent zu, ihr Anteil betrug 0,6 Prozent. Es kamen 119 Erdgas-Pkw zur Neuzulassung und damit -35,0 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Ihr Anteil betrug 0,0 Prozent.

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging im November um -7,4 Prozent zurück und lag bei 96,6 g/km.

Bei den Nutzfahrzeugen erreichten die Sattelzugmaschinen ein Plus von +18,8 Prozent, die Zugmaschinen insgesamt bilanzierten mit -2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Lastkraftwagen (Lkw) erreichten ein Neuzulassungsplus von 15,6 Prozent. Die Zulassung fabrikneuer Kraftomnibusse lag im November um -32,8 Prozent unter dem Ergebnis des Vergleichsmonats. Die Sonstigen Kraftfahrzeuge (Kfz) legten um +5,7 Prozent zu.

Bei den Krafträdern zeigte sich im November ein deutliches Plus von 70,0 Prozent. Insgesamt wurden 307.952 Kfz und 22.794 Kfz-Anhänger neu zugelassen.

Im November wechselten insgesamt 555.161 Kfz (-7,7 %) und 33.501 Kfz-Anhänger (+3,9 %) die Halterin beziehungsweise den Halter.

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt / Foto: Fotolia

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