Drastisch reduzierter Absatz im Edelstahlmarkt

von Hubert Hunscheidt

In einer aktuellen Befragung des auf die Analyse von Stahlmärkten spezialisierten Research-Instituts beklagten die Edelstahldistributoren Auftragsrückgänge von 40 bis 50 Prozent des normalen Niveaus. Insbesondere in den von der Coronavirus-Pandemie am stärksten betroffenen südeuropäischen Ländern erreichte der Absatz nur 30 Prozent des normalen Volumens.

MEPS sieht auch für das zweite Quartal 2020 ein niedriges Aktivitätsniveau, wobei voraussichtlich mit einem leichten Anstieg zu rechnen ist. Für die zweite Jahreshälfte ist durch einen Mangel an Transparenz bei den Lockerungen sowie der Bedrohung durch eine zweite Infektionswelle das Vertrauen der Verbraucher noch nicht wiederhergestellt. Eine wirtschaftliche Erholung, so MEPS, könnte sich durchaus bis 2021 hinziehen.

Bei der Produktion dürfte das Volumen im ersten Quartal um etwa 9 Prozent gefallen sein - doch für das 2. zeichnet sich ein Einbruch von mehr als 20 Prozent ab. Im zweiten Halbjahr rechnet MEPS mit einer allmählichen Erholung der Produktion.

Quelle: MEPS / Vorschaufoto: marketSTEEL

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