Dillinger Hütte fördert Saar-Uni mit 1 Mio. Euro

von Hans Diederichs

Von Seiten der Universität sind drei Professoren der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik mit ihren Arbeitsgruppen an der strategischen Partnerschaft beteiligt. Die Dillinger Hütte will über die gemeinsame Forschungsarbeit die hohe Qualität ihrer Grobbleche aus Stahl, die unter anderem im Stahlbau, Maschinenbau, in Windkraftanlagen und der Offshore-Industrie zum Einsatz kommen, weiter verbessern.

Der Vorstandsvorsitzende der Dillinger Hütte, Dr. Karlheinz Blessing, betonte, die hohe Qualität der geplanten Forschungsaktivitäten: „Wir haben mit Interesse beobachtet, wie sich die Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität des Saarlandes zu einem der fünf führenden Standorte in Deutschland entwickelt hat. Für uns ist es wertvoll, dass in diesem Umfeld jetzt mit unserer Unterstützung im Themenfeld Spezialstähle und Grobbleche weiter intensiv geforscht wird.“

Geplante gemeinsame Forschungsprojekte

Fundamente von Offshore-Windkraftanlagen und Erdöl-Bohrinseln sind ein Beispiel für Bauwerke, in denen weltweit die Hochleistungsstähle der Dillinger Hütte zum Einsatz kommen. Sie müssen enormen Belastungen standhalten, denn auf offener See sind sie tagtäglich gewaltigen Meeresströmungen, Windböen in Orkanstärke und aggressivem Salzwasser ausgesetzt. Schon bei der Herstellung der Spezialstähle müsse an vielen kleinen Stellschrauben gedreht werden, um die gewünschten Effekte zu erzielen.

Frank Mücklich, Professor für Funktionswerkstoffe der Universität des Saarlandes, hat für diese Thematik zwei weitere Professoren-Kollegen mit ins Boot geholt: Stefan Diebels beschäftigt sich mit Fragestellungen der technischen Mechanik und Christian Motz ist für die experimentelle Methodik der Werkstoffwissenschaften zuständig. Mit Förderung der Dillinger Hütte wird jeder der drei Wissenschaftler künftig einen Doktoranden für jeweils drei Jahren beschäftigen können, um die Stahlforschung im Saarland voranzutreiben.

Quelle: Dillinger Hütte

 

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