Die neue Rolle des lagerhaltenden Stahlhandels

von Hubert Hunscheidt

Über Jahrzehnte blieben die Aufgaben des lagerhaltenden Stahlhandels weitgehend unverändert. Es ging darum, das Rohmaterial in der gewünschten Qualität und Menge für die Kunden vorrätig zu halten und termingerecht zu liefern. Dazu kamen Dienstleistungen wie die Anarbeitung. Mit der Pandemie haben sich die Arbeitsbedingungen verändert und die Kundenerwartungen sind gestiegen. Der Stahlhandel muss heute auch die Versorgungssicherheit gewährleisten. Ein vorausschauendes Beschaffungs-Management im Bereich Lager/Logistik/Operations ist eine wichtige Voraussetzung für die Bewältigung dieser zusätzlichen Herausforderung.

Als Reaktion auf die Corona-Krise haben Stahlwerke weltweit im letzten Jahr ihre Produktion gedrosselt oder zeitweise stillgelegt. Dadurch kam es zu einer deutlichen Reduktion der Bestände im lagerhaltenden Stahlhandel. Gleichzeit ging der Absatz in der stahlverarbeitenden Industrie vor allem im Automobilbau und in der Folge auch das Angebot an Schrott zurück. Diese kurzfristige entstandene Verknappung lässt nun die Schrottpreise ansteigen. Denn mittlerweile erholt sich die Wirtschaft in China, dem Land mit dem größten Stahlbedarf weltweit, wieder von der Pandemie und auch für Europa erwarten Experten eine Zunahme des Stahlverbrauchs in 2021.

Um zeitnah auf die veränderten Marktbedingungen und die Erwartungen der Kunden reagieren zu können, braucht der lagerhaltende Stahlhandel ein langfristig steuerndes Beschaffungs-Management. Mit den passenden digitalen Lösungen und Strategien wird beispielsweise die Anarbeitung effizienter und die Durchlaufzeiten lassen sich verkürzen. Dank ihrer langjährigen Expertise im Maschinenbau und in der Digitalisierung kann die KALTENBACH.SOLUTIONS GmbH den Stahlhandel gezielt bei der Weiterentwicklung des Beschaffungs-Managements im Bereich Lager/Logistik/Operations unterstützen.

Quelle und Foto: Kaltenbach.Solutions GmbH

Zurück