Deutscher Pkw-Markt im Mai: E-Autos und Ausland als Treiber

von Hubert Hunscheidt

Im Mai wurden in Deutschland 230.600 Pkw neu zugelassen. Das sind 37 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn wurden 1,1 Mio. Pkw neu zugelassen. Damit wurde der Vorjahreswert um 13 Prozent überschritten. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2019 wurden jedoch etwa 27 % weniger Pkw neu zugelassen. Damit ist das Niveau vor der Coronakrise auf dem deutschen Pkw-Markt noch weit entfernt.

Die Elektro-Neuzulassungen stiegen im Mai um 337,9 Prozent auf 54.000 Einheiten. Der Anteil von E-Pkw am Gesamtmarkt erreichte mit 23,4 Prozent einen neuen Höchstwert. Die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) legten im Vergleich zum Vorjahr um 381 Prozent zu, die Neuzulassungen von Plug-In-Hybriden (PHEV) um 303 Prozent.

Positiv entwickelten sich die neuen Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Sie stiegen um 59 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf beträgt das Plus 17 Prozent vor. Das Auslandsgeschäft präsentiert sich aktuell ebenfalls dynamisch: Hier verbuchten die deutschen Hersteller im Mai einen Orderanstieg von 47 Prozent. Seit Januar gingen 37 Prozent mehr Aufträge aus dem Ausland ein.

Die Produktion in den deutschen Automobilwerken stieg im Mai ebenfalls, jedoch wird auch hier das Vorkrisenniveau noch deutlich unterschritten. Im vergangenen Monat stieg die Produktion um 58 Prozent. Insgesamt wurden 250.100 Pkw gefertigt. In den ersten fünf Monaten belief sich die Produktion auf 1,5 Mio. Pkw (+ 25 Prozent). Weiterhin bleiben die Lieferengpässe bei Halbleitern ein Hindernis für einen stärkeren Hochlauf der Produktion. Auch der Export stieg im Mai: Es wurden 177.700 Pkw (75 Prozent) ins Ausland abgesetzt. Im bisherigen Jahresverlauf wurden 1,1 Mio. Pkw (+ 26 Prozent) in Kunden aus aller Welt ausgeliefert.

Quelle: Verband der Automobilindustrie e.V. / Foto: Fotolia

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