Deutsche Werkzeugmaschinen in Europa gefragt

von Alexander Kirschbaum

Im ersten Quartal 2017 ist der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 Prozent gestiegen. Wie aktuelle Zahlen des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) zeigen, legt das Inland 2 Prozent zu, die Auslandsaufträge wachsen um 8 Prozent. „Der Auftragseingang entwickelt sich seit Jahresbeginn besser als erwartet“, sagt Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Branchenverbands.

Die internationale Nachfrage ist laut VDW ungebrochen, vor allem aus den Euro-Ländern. Sie bestellen im ersten Quartal mit 23 Prozent Plus überproportional mehr Werkzeugmaschinen als binnen Jahresfrist. „Außerdem belebt sich die Nachfrage im wichtigsten Markt China nunmehr auch auf breiterer Front“, berichtet Schäfer. Stiegen die Bestellungen im vergangenen Jahr bereits um mehr als ein Fünftel, war dies vorrangig Großprojekten der internationalen Automobilindustrie in China geschuldet. Im ersten Quartal 2017 setzt sich die gute Entwicklung jedoch weiter fort.

Der Auftragszuwachs in der Umformtechnik beträgt 13 Prozent. Die Bestellungen von Zerspanungstechnik hingegen, die etwa 70 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, legen nur um 3 Prozent zu. Treiber ist hier das Ausland mit einem Zuwachs von 6 Prozent, die Inlandsnachfrage hingegen büßt 4 Prozent ein. „Unbeeindruckt von den vielen Unsicherheiten durch Krisen in der Welt läuft die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie nach wie vor stabil auf hohem Niveau“, so VDW-Geschäftsführer Schäfer.

Quelle: VDW  Vorschau-Foto: Fotolia

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