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Deutsche Stahlproduktion bricht im 1. Halbjahr zweistellig ein

18. Juli 2025 von Hubert Hunscheidt

Die weiterhin andauernde konjunkturelle Schwäche der Wirtschaft, verbunden mit massivem Importdruck, setzt der Stahlindustrie in Deutschland weiter zu: Im ersten Halbjahr 2025 ist die Rohstahlproduktion in Deutschland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 12 Prozent auf 17,1 Millionen Tonnen gesunken – und das nach einem bereits überaus schwachen Jahr 2024. Die Lage der Branche bleibt damit extrem angespannt.

„Der Produktionseinbruch in unserer Branche zeigt, wie dramatisch es um den Industriestandort Deutschland steht. Die Rohstahlproduktion liegt auf dem Niveau der Finanzmarktkrise im Jahr 2009“, erklärt Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Besonders deutlich ist der Rückgang der Produktion über die Hochofen-Konverter-Route (Oxygenstahl) um rund 15 Prozent. Aber auch die schon heute relativ CO2-arme Elektrostahlproduktion – basierend auf Stahlschrott und Strom – verliert weiter, ausgehend von einem ohnehin niedrigen Niveau des letzten Jahres. Die Stahlunternehmen leiden besonders unter der schwachen Inlandsnachfrage aus zentralen Abnehmerbranchen wie Bau, Maschinenbau und Automobilindustrie. Diese liegt – hochgerechnet auf das Jahr – mit rund 29 Millionen Tonnen aktuell historisch niedrig. Hinzu kommen die bekannten Standortnachteile und handelspolitischen Schwächen.

„Was wir jetzt brauchen, ist ein Stahlgipfel als Spitzentreffen auf höchster politischer Ebene mit unserer Branche. Da liegen Bundeskanzler, Vizekanzler und Bundesrat goldrichtig – und wir stehen bereit“, betont Rippel. Entscheidend sei dabei, dass sich die Beteiligten um die zeitnahe und verlässliche Umsetzung der bekannten Maßnahmen kümmern. „Denn alles, was zu tun ist, ist bekannt und aufgeschrieben: Nur mit wirksamem europäischem Handels- und Carbon-Leakage-Schutz, mit wettbewerbsfähigen Strompreisen – inklusive einer Senkung der Übertragungsnetzentgelte noch in diesem Jahr – und mit einem Vergaberecht, das auf emissionsarme heimische Grundstoffe setzt, hat unsere für die Volkswirtschaft so wesentliche Stahlindustrie in Deutschland eine Zukunft“, betont die Stahlverbandschefin.

Vor allem die hohen Energiekosten belasten die Wettbewerbsfähigkeit der Stahlunternehmen nach wie vor massiv. „Politisch muss jetzt alles darangesetzt werden, für energieintensive Industrien wie die Stahlindustrie einen international wettbewerbsfähigen und langfristig verlässlichen Strompreis zu sichern“, erläutert Rippel. „Ein erster, dringend nötiger Schritt ist dabei die schnelle Senkung der Übertragungsnetzentgelte. Diese ist zwar von der Koalition für Anfang 2026 angekündigt worden; für Elektrostahlwerke ist das jedoch zu spät. Erste Entlastungen müssen noch in diesem Jahr kommen – mit einer Finanzierung aus dem Bundeshaushalt und einer Verstetigung in den Folgejahren.“

 

Auch auf europäischer Ebene braucht es dringend die Umsetzung der im Stahl- und Metallaktionsplan schwarz auf weiß stehenden Maßnahmen. Denn die negativen Auswirkungen der weiterhin ungebremst und vor allem in Asien wachsenden globalen Überkapazitäten führen zu einer außergewöhnlichen Belastung der Stahlunternehmen in Europa. Deutschland, als der Mitgliedstaat mit der größten Stahlproduktion, spürt die Folgen des daraus resultierenden Importdrucks besonders deutlich. „Die Weichen für ein wirksames Nachfolgeinstrument für die bestehenden EU-Safeguards müssen heute gestellt werden“, fordert Rippel. Auch müssen die großen Lücken im ab 2026 scharf geschalteten CO2-Grenzausgleich (Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM) dringend geschlossen werden: Exporte müssen abgesichert, Umgehungen verhindert und der Anwendungsbereich auf Produkte nachgelagerter Branchen ausgeweitet werden. „Für beides muss sich die Bundesregierung jetzt in Brüssel stark machen!“

Eine Chance, um die so dringend benötigten konjunkturellen Impulse zu setzen, sieht Rippel im Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz (SVIKG). Entscheidend sei auch hier die Umsetzung: „Die öffentliche Beschaffung muss jetzt konsequent auf Made in Germany und EU ausgerichtet werden.“

Quelle und Grafik: Wirtschaftsvereinigung Stahl / Foto: marketSTEEL



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