Maschinenbauer steigern Export in die USA

von Alexander Kirschbaum

Nach der Weltwirtschaftskrise sanken die Exportquoten deutscher Maschinen in die EU von 52 % auf 44 % und in die USA von knapp 8 % auf 7 %. Demgegenüber stiegen die Exporte in die BRIC-Länder von 15 % auf 20 % und in die MIST-Länder (Mexiko, Indonesien, Südkorea und Türkei) von 4 % auf 7 %.

Diese Verlagerung ist laut einem aktuellen Report des Quest Trend Magazins dabei, sich wieder zurück zu entwickeln. Die Exportmärkte richten sich also wieder auf diejenigen Exportländer aus, die vor der Weltwirtschaftskrise bestimmend waren.

Deutlichstes Zeichen dieser Rückverlagerung ist die Ablösung Chinas als wichtigstem Exportland für Maschinen aus Deutschland durch die USA. Im Gefolge der Weltwirtschaftskrise wurde China schnell die Nummer eins für Maschinenexporte außerhalb der EU. Die Exportquote erreichte ihren Höchstwert mit 11,5 % im Jahr 2011, während diejenige in die USA nur 8,1 %, in die EU nur 45 % betrug.

Im Prozess der Krisenüberwindung übertraf die Industrieproduktion in den USA und Deutschland ihr Vorkrisenniveau. Obgleich die Industrieproduktion in China weiterhin kontinuierlich wächst, stagniert die Exportquote nach China seit ihrem Höchstwert 2011 und rutschte im ersten Quartal 2015 mit 9,5 % auf ihren tiefsten Wert seit 2009 ab. Gleichzeitig stieg die Exportquote in die USA schrittweise von 8,1 % auf zuletzt 10,8 % an.

Eine ähnliche Entwicklung zeigen die Exportquoten nach Brasilien, Indien, Russland, Indonesien, Südkorea. Die Exporte in die EU erreichten mit 48% ihren höchsten Wert seit 2011.

Quelle: Quest Trend Magazin Die USA lösen China als wichtigsten Exportmarkt für deutsche Maschinen außerhalb der EU ab (Grafik: Quest)

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