Der Stahlverbund Phoenix baut den Stahlbereich aus

von Dagmar Dieterle

 

Der Stahlhandel steht vor großen Herausforderungen. Nordwest beobachtet seit Jahren, dass sich die Partnerstruktur von einer früher sehr homogenen zu zu einer inhomogenen Gruppe mit unterschiedlichen Bedürfnissen entwickelt. Zudem verschieben sich die Wertschöpfungsketten und die Industrie spricht zunehmend die Kunden direkt an. Auch die Akquisition ist schwieriger geworden.

 

Neues Gesamtkonzept für den Stahlbereich

Jörg Simon, Stahlvorstand der Nordwest Handel AG stellt ein komplett neues Gesamtkonzept vor, das den verschiedenen Bedürfnissen der Handelspartner entspricht und den Anforderungen des Marktes gerecht wird. Das Modell ist für alle Handelspartner nutzbar. Alle Nordwest-Stahlhändler werden, je nach ihrer Umsatzgröße, in drei unterschiedliche Gruppen eingegliedert. Keine Wertung der jeweiligen Leistungsfähigkeit, sondern vielmehr eine bedürfnisorientierte Zusammenführung der verschiedenen Händler.

Je nach Gruppe werden die Händler bei gemeinsamen Aktivitäten eng eingebunden, nehmen an Sammelkäufen und Importgeschäften teil oder optimieren ihren Einkauf mithilfe des Nordwest-Eigengeschäftes oder dem eSHOP Stahl, der im letzten Jahr mit den Handelspartnern gemeinsam entwickelt wurde.

 „Mit dieser Unterteilung stellen wir zukünftig bedarfsgerechte Leistungen für die verschiedenen Ansprüche und Größenverhältnisse der Handelspartner zur Verfügung, denn kleinere Handelspartner haben andere Bedürfnisse als große. Dem tragen wir mit dieser Neuerung Rechnung“, bekräftigt Stahlvorstand Jörg Simon.

Zusätzlich wurde in ein verstärktes Team in Dortmund investiert. Mit der Installation des Außendienstes wird zukünftig viel intensiver gemeinsam an der Konzentration auf das Lieferantennetzwerk des Stahlverbundes gearbeitet. Zusätzlich zu diesen Neuerungen wird Nordwest zu Beginn eines jeweiligen Jahres verlässliche, transparente und planbare sowie leistungsorientierte Ertragszusagen an seine Handelspartner veröffentlichen und zusätzlich neue Beschaffungsquellen erschließen.

Das Neue Nordwest Model besteht aus zehn Punkten:

  1. Verbindliches und umfangreiches Leistungsangebot NORDWEST
  2. Stärkung der Produktfelder
  3. Aufbau eines starken Teams mit Jörg Simon, Christopher Rüther, Bernd Estermann, Claudio Kemper.
  4. Aufbau Eigen- & Importgeschäft wie z. B. der Einkauf von Rohren aus China oder dem Einkaufen von Blankstahl aus Indien
  5. Einteilung in drei Leistungsgruppen nach Größe, Umsatz und Bedürfnissen
  6. Transparente Bonuszusage zu Beginn eines Jahres, d.h. Planbarkeit für die Handelspartner
  7. Bonuszusagen pro Lieferant / Produktgruppe, somit wird auch die Transparenz gefördert
  8. bonitätsabhängiger Stahlbeitrag als planbare Größe
  9. aktive Integration der Fachhandelspartner in Produktkreisen
  10. Installation eines Stahlbeirats, der die Interessen der Handelspartner aufnimmt und in beratender Funktion tätig ist.

Damit ist NORDWEST gut für die Zukunft gerüstet.  

Quell: NORDWEST

Bilder: NORDWEST und marketSTEEL

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