Der Chef geht stets voran

von Alexander Kirschbaum

Innovativ zu sein, bedeutet eine Vorreiterrolle einzunehmen. Dies gilt auch für die Unternehmensleitung im Sinne einer Vorbildfunktion für die Mitarbeiter. Das klingt simpel, ist für den ein oder anderen aber nicht immer leicht. Denn es geht hier weniger um Worte, als um Taten. Zum einen müssen den Mitarbeitern klare Freiräume eingerichtet und (ganz wichtig!) auch tatsächlich zeitlich nutzbar gemacht werden. Und zum anderen benötigen Ideen ein gewisse Toleranz gegenüber Experimenten, anderen Sichtweisen und Verhaltensweisen, um zu sprießen. Dies muss vorgelebt werden, damit die Mitarbeiter sich trauen, auch mal aus den Routinen auszubrechen. Wer “verrückte Ideen” haben will, muss auch “verrückte Menschen” akzeptieren. Zumindest zeitweise und in einem abgesteckten Rahmen.

Der Tipp für den Chef lautet: Nehmen Sie andere Sichtweisen ein, gehen Sie zu Veranstaltungen weit außerhalb Ihrer Branche und publizieren Sie bewusst eigene Ideen innerhalb der Firma, die jenseits des Mainstreams liegen. Provozieren Sie damit Ihr direktes Umfeld und fordern Sie auf Leitungsebene eine Diskussion, in der Sie auch bereit sind, Ihre Ideen zu verteidigen – oder fallen zu lassen, wenn die Gegenargumente stichhaltig sind.

Zukunftsideen für die Stahlindustrie
Innovation im Stahlmarkt bedeutet, alternative Geschäfts- und Service-Modellen zu finden, die eine Differenzierung zum Wettbewerb schaffen. So lassen sich neue Kunden gewinnen, Bestandskunden langfristig binden und höhere Preise am Markt durchsetzen.

Der Autor Jørn Rings, Geschäftsführer von “NEU – Gesellschaft für Innovation im Mittelstand”, entwickelt mit seinem Unternehmen Innovationswerkzeuge für den Mittelstand in der Stahlindustrie, die sich modular einsetzen lassen und das Tagesgeschäft berücksichtigen.

Lesen Sie im nächsten Teil, wie Sie Ideenräume gestalten.

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