COVID-19 reduziert globalen Markt für rostfreien Stahl

von Hubert Hunscheidt

Das weltweit führende Spezialstahlberatungsunternehmen SMR (Österreich) erwartet, dass die COVID-19-Pandemie den globalen Edelstahlmarkt bis 2020 um 12% reduzieren wird.
 
Die Corona-Krise wird den Edelstahlmarkt vor allem auf der Nachfrageseite beeinflussen. Auch der Produktionsausfall als Folge teilweiser oder vollständiger Anlagenstilllegungen ist erheblich. Der Nachfragerückgang wird jedoch viel höher ausfallen. Kurz- und mittelfristig wird die Produktion an die neue Nachfragewirklichkeit angepasst werden müssen.
 
Nach einer detaillierten Analyse von 78 Endanwendungssegmenten des rostfreien Stahls kam SMR zu dem Schluss, dass die Pandemie die Nachfrage nach rostfreiem Stahl im Jahr 2020 um 5,6 Mio. Tonnen (im Vergleich zur Basisprognose vor dem COVID) und im Jahr 2021 um weitere 0,8 Mio. Tonnen senken wird. Dabei werden die Auswirkungen je nach Region deutlich unterschiedlich sein: Europa und Nordamerika werden mit etwa -15 % am stärksten betroffen sein, während China im Jahr 2020 nur um -8 % zurückgehen wird.
 
Quelle: SMR - Steel & Metals Market Research / Vorschaufoto: marketSTEEL

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