CO₂-Emissionen um 4.300 Tonnen pro Jahr durch Schienentransporte reduziert
von Hubert Hunscheidt
Tata Steel Nederland treibt die Dekarbonisierung seiner Logistik konsequent voran und setzt dafür verstärkt auf die Schiene. Für Lieferungen an Kunden in Südpolen und der Slowakei ersetzt das Unternehmen einen erheblichen Teil der bisherigen Straßen- und Wassertransporte durch Bahntransporte, die in den Niederlanden und Deutschland vollständig mit grüner Elektrizität betrieben werden.
Zuvor wurden die Stahlcoils per Lkw und Schiff zu regionalen Häfen transportiert und anschließend rund 600 Kilometer über die Straße weiterbefördert. Die neue Lösung spart jedes Jahr rund 3,5 Millionen Straßenkilometer ein und reduziert die CO₂-Emissionen um etwa 4.300 Tonnen. Insgesamt werden nun 160.000 Tonnen Stahl jährlich über die klimafreundliche Bahnroute abgewickelt.
„Schienentransport ist ein strategischer Baustein auf unserem Weg zu niedrigeren CO₂-Emissionen“, erklärt Martin van der Meer, Director Outbound Logistics bei Tata Steel Nederland. Getrieben von Nachhaltigkeitszielen und dem Bedarf an robusten, effizienten Lieferketten habe das Unternehmen den Schienengüterverkehr in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut. Die neue Route sei nicht nur zuverlässiger und schneller – die Lieferung erfolgt innerhalb von 30 Stunden –, sondern senke auch die Scope-3-Emissionen und spare Verpackungsmaterial ein, da keine seewasserfeste Ladungssicherung mehr nötig ist.
Die Maßnahme ist Teil der Logistik- und Mobilitätsstrategie von Tata Steel Nederland, die in enger Zusammenarbeit mit rund 50 Kunden umgesetzt wird – darunter große Automobilhersteller sowie Unternehmen aus Maschinenbau, Bauwirtschaft und Verpackungsindustrie. Künftig werden alle zwei Wochen drei Güterzüge mit Stahlcoils Richtung Osteuropa starten und damit die Versorgung klimafreundlicher und stabiler gestalten.
Quelle und Foto: Tata Steel Nederland BV