Chinesische Stahl-Produktion im Oktober auf Rekordhoch

Frankfurt – Wie die Commerzbank berichtet, hat die chinesische Wirtschaft im Oktober wieder etwas an Schwung gewonnen. Darauf deuten die veröffentlichten Daten zur Industrieproduktion und den Anlageinvestitionen hin. Laut Angaben des Nationalen Statistikbüros (NBS) ist die Industrieproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 5,9% gestiegen, während die Anlage-investitionen um 5,7% zulegten. Beides sind allerdings relativ niedrige Werte.

Die chinesische Wirtschaft kühlt sich schon seit einigen Jahren ab. Der Handelsstreit mit den USA sorgt zusätzlich für Gegenwind. Die Commerzbank geht davon aus, dass das BIP in 2018 so wenig wachsen wird wie zuletzt im Jahr 1990.
Auf Rekordhoch war im Oktober die Stahlproduktion. Daten des NBS zufolge ist sie auf   82,55 Mio. Tonnen gestiegen, ein Plus von 9,1% gegenüber dem Vorjahr.

China hat mittlerweile sechs Monate hintereinander monatlich mehr als 80 Mio. Tonnen Stahl produziert. Selbst wenn jetzt die Winterkürzungen einsetzen und deshalb die Produktion gedrosselt wird, wird die chinesische Stahlproduktion im Gesamtjahr wohl erstmals die Marke von 900 Mio. Tonnen knacken. China trägt somit maßgeblich dazu bei, dass auch die weltweite Stahlproduktion 2018 einen Rekordwert erreichen wird. Das Research-Institut MEPS setzt diese mit 1,79 Mrd. Tonnen an (+4,6% ggü. Vorjahr). Für 2019 erwarten MEPS und Commerzbank allerdings kaum Steigerung.

Quelle: Commerzbank Commodity Research/Commerzbank AG / Vorschaubild: marketSteel

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