China will EU-Beziehungen vertiefen

von Hans Diederichs

Auf dem 17. EU-China-Gipfel am Montag betonte Chinas Premier Li Keqiang seinen Wunsch nach einer vertieften Zusammenarbeit mit der EU. Dazu machte er verschiedene Vorschläge:

  • Li Keqiang warb für eine engere Handelspartnerschaft und machte sich für ein bilaterales Handelsabkommen stark. Der Handel zwischen der EU und China habe mittlerweile 1,7 Mrd. US-Dollar am Tag erreicht. Dagegen sei das Volumen wechselseitiger Direktinvestitionen mit 20 Mrd. US-Dollar jährlich verschwinded gering.
  • China will sich künftig stärker für den Klimaschutz einsetzen. Spätestens am 30. Juni will das Land dazu detaillierte Pläne für den Weltklimarat in Paris vorlegen.
  • Li Keqiang gab auch seiner Hoffnung auf eine Last-Minute-Lösung für die Griechenland-Krise Ausdruck. "Es geht hierbei auch um die Stabilität des Weltfinanzsystems und um die wirtschaftliche Erholung", sagte der chinesische Premier vor Reportern in Brüssel. 

Der europäische Stahlhandelsverband Eurofer warnte derweil, dass China zwar von Europa gerne als Marktwirtschaft wahrgenommen werden möchte, an vielen Stellen aber eine von Bürokratie und Subventionsgestrüpp durchdrungene Planwirtschaft geblieben sei. Eine entsprechende Studie dazu von Prof. Markus Taube (Uni Duisburg-Essen) in Englischer Sprache kann auf der Internetseite von Eurofer heruntergeladen werden.

Quelle: marketSTEEL   Foto: bagal  / pixelio.de

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