Beschäftigtenzahlen in der Metallindustrie gehen zurück

von Hubert Hunscheidt

Ende März 2020 waren gut 5,6 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, ging die Zahl der Beschäftigten gegenüber März 2019 um 73 000 zurück (-1,3 %). Bereits im Februar hatte es einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,0 % gegeben.

Die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen war im März 2020 unterschiedlich. Wie groß der Effekt der Coronakrise in den einzelnen Bereichen war, lässt sich allerdings anhand der Zahlen noch nicht beurteilen. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass Kurzarbeitende als Beschäftigte zählen und sich die hohe Zahl an Kurzarbeitenden ab Mitte März somit nicht negativ in den Beschäftigtenzahlen niederschlägt. Am stärksten sank die Beschäftigtenzahl gegenüber März 2019 in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren mit -3,5 %. Zurückgegangen sind die Beschäftigtenzahlen auch in der Metallerzeugung und -bearbeitung (-3,0 %) sowie in der Herstellung von Metallerzeugnissen, in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen und im Maschinenbau mit jeweils -2,3 %. Gestiegen ist die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahresmonat hingegen in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit +1,6 %. Auch in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (+0,9 %) sowie in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (+0,6 %) erhöhten sich die Beschäftigtenzahlen.

Quelle: Statistisches Bundesamt / Vorschaufoto: marketSTEEL

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