Bekaert und IKK Mateenbar kooperieren bei hybriden Betonbewehrungen
von Hubert Hunscheidt

Der belgische Draht- und Stahlfaserhersteller Bekaert und der saudi-arabische GFK-Spezialist IKK Mateenbar haben eine Kooperation zur Entwicklung und Vermarktung von hybriden Bewehrungslösungen vereinbart. Das entsprechende Memorandum of Understanding (MoU) wurde in Riad unter der Schirmherrschaft des Oil Sustainability Program (OSP) des saudischen Energieministeriums unterzeichnet.
Ziel der Partnerschaft ist die gemeinsame Entwicklung von niedrigkarbonen Betonverstärkungssystemen, die Glasfaserbewehrung (GFRP) aus saudischer Produktion mit Dramix® Stahlfasern und Synmix® Synthetikfasern von Bekaert kombinieren. Diese hybriden Lösungen sollen insbesondere in Industrieböden, Hafenflächen, Fundamentplatten, Betonstraßen und Fertigteilen Anwendung finden.
„Das Abkommen vereint die Vorteile beider Welten – die bewährte Leistungsfähigkeit von Stahlfasern und die Korrosionsbeständigkeit von GFRP“, erklärte Eric Peeters, Divisional CEO Sustainable Construction bei Bekaert. „Damit lassen sich anspruchsvolle Anforderungen an Strukturfestigkeit und Nachhaltigkeit gleichzeitig erfüllen.“
Nach Angaben von IKK Mateenbar bietet der hybride Ansatz praxisnahe Vorteile: Während Stahlfasern für Zähigkeit und Rissbegrenzung sorgen, reduziert GFRP das Gewicht und eliminiert Korrosionsrisiken – für langlebigere und ressourcenschonendere Betonbauteile bei wettbewerbsfähigen Kosten.
Das MoU legt die Grundlage für eine kommerzielle Zusammenarbeit im Bereich Herstellung und Vertrieb und stärkt den Trend zu innovativen Bewehrungssystemen im internationalen Betonbau.
Quelle und Foto: NV Bekaert SA