BDSV positioniert sich vor Bundestagswahl

von Alexander Kirschbaum

Verbändeübergreifendes Manifest

Die Verbände der Kreislauf- und Recyclingwirtschaft appellieren vor der Bundestagswahl 2017 an die Politik. Diese müsse eine nachhaltige und privatwirtschaftlich orientierte Kreislaufwirtschaft umzusetzen. Der 12-Punkte-Katalog des Manifests nimmt Bezug auf die immer mehr um sich greifende Staatswirtschaft im Bereich der Kreislauf- und Recyclingwirtschaft. Private Recyclingunternehmen würden gegenüber Staatsbetrieben auf kommunaler Ebene systematisch benachteiligt, damit blockierten sie wichtige Innovationen in der Branche, so die Verbände.
 
„Die private Kreislauf- und Recyclingwirtschaft in Deutschland droht ihren weltweit guten Ruf als Vorreiter der sog. Green Economy zu verlieren. Doch damit nicht genug: In der privaten Kreislauf- und Recyclingwirtschaft arbeiten bis zu 250.000 Menschen. Mit den anhaltenden Verstaatlichungstendenzen in der Branche stehen auch viele Arbeitsplätze auf dem Spiel", so Rainer Cosson, Hauptgeschäftsführer bei der Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV).
 
Zusammen mit den mitunterzeichnenden Verbänden fordert die BDSV, dass insbesondere im Kreislaufwirtschafts- sowie im Elektrogerätegesetz wieder mehr wettbewerbliche Elemente eingeführt werden müssen. Ebenso müssten z. B. in steuerlicher Hinsicht gleiche Rahmenbedingungen für staatliche und private Leistungserbringer gelten. Sonst sei der Wettbewerb von Vornherein unfair.

Quelle: BDSV  Vorschau-Foto: Fotolia

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