Bauhauptgewerbe: Entwicklung bleibt dynamisch

von Alexander Kirschbaum

"Das Bauhauptgewerbe ist dynamisch in das Baujahr 2018 gestartet", sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist der Umsatz in Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten gegenüber dem Januar 2017 um 21,3 % gestiegen. Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe in Betrieben von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen lagen im Januar 2018 nominal mit rund 5,0 Milliarden Euro um 9,9 % höher als im Januar 2017. Ein höherer Auftragseingang in einem Januar war zuletzt vor 23 Jahren erreicht worden (1995: 5,4 Milliarden Euro). Im Vorjahresvergleich war der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Januar 2018 um 4,4 % höher (arbeitstäglich- und preisbereinigt).

Pakleppa zufolge handelt es sich hierbei aber nur um eine Momentaufnahme, da im Januar 2018 ein Arbeitstag mehr zur Verfügung und die Wettersituation zu Beginn des Jahres 2018 so war, dass die Bauunternehmen frühzeitig in das neue Jahr starten konnten. Grundsätzlich sei die Bautätigkeit im Januar jedoch verhalten.

Wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes weiter zeigen, war der Auftragseingang im Januar 2018 um 12,8 % niedriger als im Dezember 2017 (saison-, arbeitstäglich- und preisbereinigt). Dieser Rückgang ist insbesondere auf den außergewöhnlich hohen Auftragseingang des Vormonats zurückzuführen. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich stieg das Volumen der saison-, arbeitstäglich- und preisbereinigten Auftragseingänge von November 2017 bis Januar 2018 gegenüber August bis Oktober 2017 um 13,6 %.

"Entscheidend für den Konjunkturverlauf im Bauhauptgewerbe in 2018 wird aber die Nachfrage in den kommenden Monaten sein. Und die diesbezüglichen Signale sind positiv. Der Orderzugang legt mit +10 % den dritten Monat infolge kräftig zu", so Pakleppa.

Quelle: Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Statistisches Bundesamt  Vorschau-Foto: marketSTEEL

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