Automatisierte Produktionsprozesse sind Schritt in die richtige Richtung

von Alfons Woelfing

Sigg Strahltechnik GmbH ist vom 17. bis 21. September auf der AMB in Stuttgart in Messehalle 8, Stand 8D51, zu finden. Dort präsentiert sie neue Wege der Produktion.

Industrie 4.0 bedeutet in der Produktion eine Umstellung auf die Smart Factory: Große Konzerne auf der grünen Wiese (Greenfield) bauen dazu eine voll automatische und vernetzte Produktion auf - soweit das Ideal. Tatsächlich existieren aber überwiegend sogenannte Brownfield Produktionsbetriebe. Firmen also, die ihre bestehende Fertigung nach und nach auf Industrie 4.0 umrüsten. An diesen Unternehmen und deren Bedarf orientiert sich die Sigg Strahltechnik GmbH und zeigt auf der Messe Möglichkeiten zur Automatisierung von Strahltechnik am Beispiel einer vollautomatischen Karussellstrahlanlage.
 
"Wir wollen neue Wege in der Produktion erschließen und sinnvolle Ansätze für die Automatisierung umsetzen", sagt Jürgen Bächle, Geschäftsführer der Sigg Strahltechnik GmbH. Zwar gebe es die Smart Factory auf der grünen Wiese, die laufend komplett digitalisierte Waren herstellt und "Big Data"-Informationen auswirft. Doch die Realität sehe in den meisten Firmen ganz anders aus: "Gerade kleinen und mittleren Unternehmen wollen wir mit unseren vollautomatisierten Strahlanlagen den Sprung in die Automatisierung erleichtern. Zug um Zug kann dann die Fertigung umgerüstet werden, zum Beispiel mit einer automatisierten Karussellanlage", erklärt Jürgen Bächle.
 
"Made in Germany" aus Lauchringen
 
Ein Team aus Maschinenbauingenieuren und Technikern entwickelt und baut am Firmensitz in Lauchringen die Sigg Strahlanlagen. Verstärkt kommen nun auch Automatisierer mit dazu, die sich um die Programmierung und den Einsatz von Robotern kümmern, die die Teilezufuhr an der Strahlanlage übernehmen.
 
In Stuttgart zeigt die Sigg Strahltechnik GmbH eine vollautomatisierte Karussellstrahlanlage. Dabei übernimmt ein Roboter das Be- und Entladen der Maschine: Vorne an der Anlage wird ein Materialmagazin fest installiert. Ein Mitarbeiter bestückt dieses Magazin. Der Roboter nimmt die Teile und setzt sie auf die Drehteller der Strahlanlage. Nach dem Strahlvorgang entnimmt er die fertigen Teile und legt sie in einem leeren Magazin ab. Vor allem große Serien lassen sich auf diese Weise effizient bearbeiten: Der Strahlvorgang im Inneren der Anlage läuft durch, während parallel neue Teile zugeführt und fertige entnommen werden.
 
Quelle und Vorschaufoto: SIGG Strahltechnik GmbH

Zurück