Automatisierte Bestellprozesse für individuelle Blechteile

Stuttgart - Veränderte konjunkturelle Rahmenbedingungen und ein globaler Wettbewerb erfordern effizienteres Wirtschaften. LASERHUB sieht in automatisierten Bestellprozessen und MaaS (Manufacturing-as-a-Service) die Antwort auf die Herausforderungen im neuen Jahr.

Der Druck auf Unternehmen im produzierenden Gewerbe und im Handwerk wird sich weiter erhöhen. Der Konjunkturrückgang und die zunehmend globalisierte Konkurrenzsituation erfordern mehr Effizienz, mehr Flexibilität und damit mehr Offenheit für Digitalisierung, Automatisierung und neuen Geschäftsmodelle. LASERHUB erwartet daher eine anziehende Nachfrage an Lösungen für automatisiertes Auftrags- und Bestellmanagement sowie Möglichkeiten, um Leistungen via Manufacturing-as-a-Service (MaaS) zu beziehen.

Gemeinsame Nutzung vernetzter Fertigungsinfrastrukturen


Manufacturing-as-a-Service steht für die gemeinsame Nutzung vernetzter Fertigungsinfrastrukturen zur Produktion von Waren. Hersteller greifen auf das Internet zurück, um Fertigungsanlagen gemeinsam zu nutzen, Kosten zu senken und bessere Produkte herzustellen. MaaS war erst durch kostengünstige Cloud-Ressourcen, schnelles Internet und die hochgradige Vernetzung der Industrie-4.0-Ära realisierbar.

„Manufacturing-as-a-Service (MaaS) ist der aktuelle Trend, der die Fertigungslandschaft nachhaltig verändern wird“, erklärt Christoph Rößner, Gründer und Geschäftsführer der Laserhub GmbH „Wir sehen diese Art der intelligent verteilten Produktion ganz klar im Aufwind in den nächsten Jahren.“

Gefertigt wird nach Bedarf nur das, was gerade benötigt wird


MaaS ist eng mit dem „On Demand“-Gedanken verzahnt. Gefertigt wird nach Bedarf nur das, was gerade benötigt wird, wodurch eine riesige Lagerhaltung vieler unterschiedlicher Bauteile vermieden wird. Hier war ursprünglich die Automobilindustrie logistisch wegweisend mit Just-in-Time (JIT) und Just-in-Sequence (JIS). Was sich in den letzten Jahren jedoch verändert hat, sind die immer kürzeren Zyklen, in denen zunehmend stärker individualisierte Bauteile minutengenau am richtigen Fließband landen müssen. Daraus ist das Konzept Manufacturing-on-Demand (MOD) hervorgegangen, das in immer mehr Branchen umgesetzt wird. Die „Fertigung auf Abruf“ bedeutet skalierbare und anpassbare Montage- und Fertigungsprozesse, um kundenspezifische Aufträge auf Basis von kurzfristig übermittelten Daten zu fertigen.

Nutzung von Cloud-Manufacturing-Plattformen


Im Bereich der Metallverarbeitung können Konstrukteure und Einkäufer heute ihre CAD-Daten einfach auf Cloud-Manufacturing-Plattformen hochladen, um innerhalb kurzer Zeit ihre Bauteile zu erhalten. Diese Art von Manufacturing-Cloud ermöglicht erstmals eine standortunabhängige Bestellungs- und Fertigungsabwicklung nach dem On-Demand-Prinzip.

„Wir sehen das transformative Potenzial in der optimalen Auslastung freier Fertigungskapazitäten, ohne zusätzlichen Aufwand für den Besteller. Im Gegenteil, mit nur wenigen Mausklicks erfolgt die Zuordnung eines Auftrags für eine spezielle Art der Metallbearbeitung auf einen Bearbeitungsbetrieb mit entsprechender Anlage – und freien Kapazitäten“, erläutert Rößner. „Dadurch entfällt auch die Suche nach geeigneten Zuliefern mit den entsprechenden Skills und Kapazitäten. Dieses Matching erfolgt durch einen effizienten Algorithmus, der die Auswahl des bestmöglichen Anbieters garantiert. Die gesamte Supply Chain wird dabei durch LASERHUB gemanagt und sichergestellt.“

Um effizienter zu wirtschaften, nutzen Unternehmen heute bereits vielfach digitale B2B-Plattformen, ein Trend, der 2019 weiter zunehmen dürfte. Der Geschäftserfolg der Plattformbetreiber gelingt vor allem in traditionell geprägten Branchen, die mitunter ineffiziente Prozesse aufweisen, wenn es darum geht, Anbieter und Kunde erfolgreich zusammenzubringen.

Effizienzvorteile der Digitalisierung und Prozessautomatisierung


Ziel der automatisierten Beschaffungsplattformen ist es, die Effizienzvorteile der Digitalisierung und Prozessautomatisierung auch in hochgradig spezialisierten Märkten umzusetzen. Davon profitieren sowohl die Kunden, durch den Zugriff auf viele Anbieter sowie eine schnelle und komfortable Bestellung, als auch die Anbieter, durch eine bessere Auslastung ihrer Ressourcen.


Über Laserhub GmbH


Die Laserhub GmbH ist ein B2B-Startup aus Stuttgart und hat mit „Laserhub.de“ eine vertikal integrierte, herstellerübergreifende Beschaffungsplattform für individuelle Blechteile entwickelt. Laserhub verknüpft vollautomatisiert die Anliegen der  Nachfrager mit den Ressourcen der Anbieter. Dadurch sinken sowohl die Prozess- als auch die Teilekosten sowie die Bestell- und Abwicklungsdauer. Freie Fertigungsressourcen werden ausgelastet, wodurch die Produktivität der Anbieter steigt. Diese können automatisch die eingestellten Aufträge aus den Bereichen Laserschneiden, Biegen/Abkanten und Entgraten übernehmen und realisieren. Laserhub tritt dabei für alle Beteiligten als einziger Vertragspartner auf und zeichnet für den gesamten Prozess verantwortlich: von der automatischen Angebotserstellung bis hin zur Auftragserteilung, Umsetzung, Logistik und Abrechnung.

Mit seinem in Deutschland einzigartigen Angebot geht das Team von Laserhub auch in Sachen Industrie 4.0 einen Schritt weiter: Die intelligente Plattform dient als digitalisierte Schnittstelle zwischen Industriekunden und Blechbearbeitern und automatisiert dabei den Vergabeprozess. Somit ermöglicht Laserhub den optimalen – weil vernetzten – Datenaustausch zwischen Produzenten und Kunden.
 
Gegründet wurde Laserhub im Juli 2017 von Adrian Raidt. Christoph Rößner und Jonas Schweizer vervollständigen das Managementteam.

Quelle und Vorschaubild: Laserhub GmbH

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