automatica 2018 erreicht neue Rekorde

von Alexander Kirschbaum

Die automatica 2018 hat nach Veranstalterangaben mit mehr als 46.000 Besuchern (+ sieben Prozent) und 890 Ausstellern (+ sieben Prozent neue Rekorde erreicht. „Die automatica adressiert die Zukunftsthemen Mensch-Roboter-Kollaboration, Digitale Transformation in der Fertigung und Servicerobotik. Hier in München wird die Geschichte der Automation und Robotik geschrieben", sagt Messegeschäftsführer Falk Senger. „20 Prozent mehr Besucher kamen aus dem Ausland. Das zeigt, dass die automatica auf globaler Ebene immer wichtiger wird.“

Neue Namen, Produkte und Konzepte bereichern das Messeportfolio. Das Motto lautet: Digitalisierung, leichte Bedienung und mehr Flexibilität in der Produktion mit dem Ziel, neue Anwendungsgebiete zu erschließen. Wilfried Eberhardt, Chief Marketing Officer beim Roboterhersteller Kuka sieht in der vernetzten Produktionswelt einen entscheidenden Vorteil für die Messe: „Das Thema IoT gehört zur intelligenten Automation. Die automatica ist die einzige Messe auf der Welt, die das fokussiert. Deswegen steht sie ganz klar für Innovationen. Fachbesucher bekommen hier einen Ausblick in die Zukunft.“

Highlight IT2Industry
Mit neuen Ausstellern, Fachvorträgen und Demonstrationen bekommt das Thema „IT“ eine zentrale Rolle auf der Messe. Im Rahmen der IT2Industry-Fläche haben sich 64 Firmen aus dem IT-Umfeld präsentiert. Ein großer Wachstumstreiber für die Zukunft: die Konnektivität zwischen Maschinen. Entscheidend hierfür ist die Standardisierung von Kommunikationsschnittstellen. Wie wichtig die Kooperation zwischen Branchenteilnehmern ist, hat der OPC UA Demonstrator des Fachverbandes VDMA Robotik + Automation gezeigt, an dem 31 Firmen beteiligt sind. „Interoperabilität ist der Schlüssel zur Differenzierung unserer Produkte in einer vernetzten Welt der Industrie 4.0. OPC UA ist der designierte Standard, um Maschinen in der intelligenten Fabrik der Zukunft die gleiche Sprache sprechen zu lassen“, sagte Dr. Horst Heinol-Heikkinen, Vorsitzender der VDMA OPC Vision Initiative.

Kollaboration – das dominierende Thema
Kollaborative Robotik erobert den Markt in rasantem Tempo und eröffnet nahezu unbegrenzte Automatisierungsmöglichkeiten. Vom Sensor über den Cobot bis hin zur kompletten Anlage: Die direkte Interaktion zwischen Mensch und Maschine setzt sich immer mehr durch.

Der Mensch in der Smart Factory
Die Frage über die Messe hinweg: Wie werden Menschen in Zukunft arbeiten? Mit der Sonderschau „Der Mensch in der Smart Factory“ machte der Fachverband VDMA Robotik + Automation die Arbeitswelt 4.0 greifbar: Digitale Assistenzsysteme als Unterstützer in der Handmontage, Augmented Reality, Gestensteuerung, Exoskelette und Wearables, die die Interaktion zwischen Mensch und Maschine vereinfachen. Patrick Schwarzkopf, Geschäftsführer des Fachverbandes VDMA Robotik + Automation, erklärt: „Arbeitsplätze werden attraktiver und ergonomischer. Die jeweiligen Stärken von Mensch und Maschine sind komplementär! Das eröffnet eine große Chance für eine bessere Arbeitsplatzgestaltung. Dieses Thema prägt die automatica wie kaum eine andere Messe.“

Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI) ist der nächste Technologiesprung. Mit zahlreichen Vorträgen zu diesem Thema hat die automatica Fachwissen vermittelt. KI-basierte Datenanalysen können der Industrie einen enormen Wachstumsschub bescheren. Der interdisziplinäre Dialog ist hier entscheidend. „Um Geschäftspotentiale erfolgreich zu nutzen, müssen Automatisierungs- und IT-Anbieter gemeinsam mit KI-Experten in Zukunft wesentlich enger zusammenarbeiten“, sagt Ralf Bucksch, Technical Executive Watson IoT Europe, IBM Sales & Distribution, Software Sales.

Auf der Start-up Arena haben sich 23 Jungunternehmer aus aller Welt präsentiert. Zudem hat die Messe mit den Formaten Makeathon, Integration Islands und Escape Game gezielt junge Menschen angesprochen.

Nach Angaben des Veranstalters bewerten 96 Prozent der Aussteller und 98 Prozent der Besucher die Messe als ausgezeichnet, sehr gut oder gut. Die automatica ist die Business-Plattform zum Tätigen konkreter Investitionen – das attestieren 97 Prozent der Besucher. Die nächste automatica findet vom 16. bis 19. Juni 2020 in München statt.

Quelle: Messe München  Foto: marketSTEEL

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