Autoindustrie sorgt sich um Wettbewerbsfähigkeit
von Hubert Hunscheidt

„Die Autoindustrie steckt in der Krise fest. Vor allem sieht sie ihre Wettbewerbsposition ernsthaft in Gefahr“, sagt ifo Branchenexpertin Anita Wölfl.
Das Geschäftsklima wurde sowohl von der aktuellen Geschäftslage als auch von den Erwartungen nach unten getrieben. Die Lage wurde mit -39,1 Punkte deutlich schlechter bewertet als im Vormonat (-32,6* Punkte). Die Erwartungen fielen auf -42,3 Punkte, von -37,3* Punkten.
Vor allem sorgt sich die Autoindustrie um ihre Wettbewerbsfähigkeit: Ihre Position auf den Auslandsmärkten haben die Unternehmen im Januar so niedrig bewertet wie noch nie – außerhalb und innerhalb der EU. Auch auf dem deutschen Markt haben sie deutlich an Boden verloren. „Die starke Konkurrenz aus China, die Drohungen Trumps, demnächst auch Zölle auf US-Einfuhren aus der EU zu erheben, und die Belastungen im Inland setzen der deutschen Autoindustrie erheblich zu“, sagt Wölfl.
* saisonbereinigt
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