Ausbildungsstart bei Dillinger und Saarstahl: Fit für die Stahlindustrie der Zukunft

von Hubert Hunscheidt

Die Berufseinsteiger:innen starten in einem Umfeld, das sich in zentralen Bereichen stark verändern wird: Sie werden im Laufe ihrer Ausbildung auch auf die Arbeit mit den neuen Anlagen, die im Rahmen des Dekarbonisierungsprojekts Power4Steel geplant sind, wie dem Elektrolichtbogenofen (EAF) und der Direktreduktionsanlage (DRI), vorbereitet. Dazu gehört unter anderem auch die Qualifizierung im Bereich Wasserstoff.

„Unsere neuen Kolleginnen und Kollegen beginnen ihre Ausbildung in einer der spannendsten Phasen der Unternehmensgeschichte. Die Transformation zur klimafreundlichen Stahlproduktion ist eine Generationenaufgabe – und sie sind ein wichtiger Teil davon. Wir investieren nicht nur in Technologien, sondern vor allem in Menschen, die mit Mut, Neugier und Können die Zukunft der saarländischen Stahlindustrie mitgestalten wollen“, sagt Joerg Disteldorf, Arbeitsdirektor und Personalvorstand von Dillinger und Saarstahl.

Neben dem Wandel zur „grünen“ Stahlproduktion ist die Digitalisierung ein zentraler Aspekt, der nicht nur die Produktion, sondern auch die Ausbildung verändert. So arbeiten die Nachwuchskräfte in modernen Lernumgebungen und werden frühzeitig an Themen aus dem Bereich Industrie 4.0 wie Automatisierung, Programmierung und additive Fertigung herangeführt.

Die Ausbildung für Dillinger und Saarstahl bildet einen strategischen Baustein der Fachkräftesicherung. Entsprechend hoch sind die Übernahmechancen nach erfolgreichem Abschluss. Gleichzeitig sehen die Unternehmen Ausbildung als eine gesellschaftliche Verantwortung. Dabei geht es ihnen nicht nur darum, den Auszubildenden fachliches Wissen zu vermitteln, sondern auch darum, ihnen Orientierung zu geben, Werte zu vermitteln und ihre persönliche Entwicklung zu fördern. Ziel ist es, die jungen Menschen dabei zu unterstützen, ihre eigenen Ziele und Träume zu verwirklichen und sie bestmöglich auf ihre Zukunft vorzubereiten.

Von 58 Auszubildenden (darunter 8 junge Frauen) haben in diesem Jahr bei Saarstahl 52 den technisch-gewerblichen und 6 den kaufmännischen Bereich gewählt. Bei Dillinger beginnen von 61 Auszubildenden (darunter 10 junge Frauen), 57 im technisch-gewerblichen und 4 im kaufmännischen Bereich.

Im Rahmen der Verbundausbildung absolvieren zudem 29 junge Menschen anderer Unternehmen eine Ausbildung bei Saarstahl und Dillinger. Gemeinsam bieten die Unternehmen außerdem 17 Praktikantenstellen im Rahmen des Berufsgrundschuljahres an.

Zum Start wurden die neuen Auszubildenden heute von Personalvorstand und Arbeitsdirektor Joerg Disteldorf, dem Ausbildungsteam, dem Betriebsrat, sowie den Jugendvertreter:innen in der Stadthalle in Dillingen willkommen geheißen. Den Rest der Woche nehmen sie an den "Kennenlerntagen" teil, die den Teamgeist fördern und den Einstieg in die Unternehmen erleichtern.

Quelle und Foto: SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA