Auftragseingang im Baugewerbe beendet Höhenflug

von Hans Diederichs

Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im April 2016 um 0,8 Prozent niedriger als im März 2016 (saison-, arbeitstäglich- und preisbereinigt). Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich nahm das Volumen der saison-, arbeitstäglich- und preisbereinigten Auftragseingänge von Februar bis April 2016 gegenüber November 2015 bis Januar 2016 um 0,3 Prozent ab. 

Im Vorjahresvergleich war der arbeitstäglich- und preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im April 2016 jedoch um 18,2 Prozent höher. In den ersten vier Monaten 2016 stieg er um 15,2 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. 

Zweistellige Zuwachsraten auf Jahressicht

Bezogen auf die nominalen Ergebnisse lag der Wert des Auftragseingangs im Bauhauptgewerbe im April 2016 um 21,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Damit gab es bei den Auftragseingängen im sechsten Monat in Folge seit November 2015 zweistellige prozentuale Zuwachsraten gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat. Im Vergleich zu den ersten vier Monaten 2015 stiegen die Auftragseingänge in den ersten vier Monaten 2016 nominal um 16,0 Prozent. 

Der Umsatz des Bauhauptgewerbes in Betrieben von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen lag im April 2016 nominal mit rund 5,7 Milliarden Euro um 10,8 Prozent höher als im April 2015. Ein höherer Umsatz in einem April war zuletzt im Jahr 1999 erreicht worden (5,9 Milliarden Euro). Für die ersten vier Monate des Jahres 2016 ergab sich ein Anstieg um 6,8 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Quelle: Statistisches Bundesamt; Vorschau-Bild: fotolia

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