ArcelorMittal plant 1,2-Milliarden-Euro-Investition in Elektroofen in Dunkerque

von Hubert Hunscheidt

ArcelorMittal hat seine Absicht bekräftigt, rund 1,2 Milliarden Euro in den Bau eines ersten Elektrolichtbogenofens (EAF) am Standort Dunkerque zu investieren. Dieses Projekt ist ein zentraler Bestandteil der Dekarbonisierungsstrategie des Konzerns in Frankreich.

Die Investition unterstreicht das klare Bekenntnis von ArcelorMittal zur Transformation der Stahlproduktion hin zu mehr Nachhaltigkeit. In enger Zusammenarbeit mit der französischen Regierung, die eine maßgebliche Rolle beim Schutz der europäischen Stahlindustrie spielt, treibt das Unternehmen seine Klimaziele voran.

Gleichzeitig fordert ArcelorMittal faire Wettbewerbsbedingungen für die europäische Stahlbranche: Eine effektive Begrenzung der Importe auf maximal 15 % der Marktnachfrage sowie die konsequente Umsetzung des CO₂-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) – insbesondere zur Vermeidung von sogenanntem „Resource Shuffling“ – seien entscheidend, um gleiche Spielregeln auf dem europäischen Markt sicherzustellen.

Zusammen mit weiteren Investitionen – 254 Millionen Euro in Dunkerque, 53 Millionen Euro in Fos und 500 Millionen Euro für ein neues Werk zur Produktion von Elektrostahl in Mardyck (Fertigstellung bis Ende 2025) – belaufen sich ArcelorMittals Investitionen in Frankreich derzeit auf insgesamt rund zwei Milliarden Euro. Damit sendet der Konzern ein deutliches Signal für den langfristigen Erhalt einer zukunftsfähigen, wettbewerbsstarken Stahlproduktion in Europa.

Quelle und Foto: ArcelorMittal

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