ArcelorMittal Distribución Iberia errichtet auf dem Gelände des Unternehmens in Villaverde (Madrid) ein neues Distributionszentrum für Stahl, das im ersten Quartal 2026 in Betrieb genommen wird. Der Standort ist ein logistischer Knotenpunkt für den Vertrieb, die Verarbeitung und das Recycling von Langstahlprodukten.
Nachhaltigkeit – ein zentraler Wert des Unternehmens – spielte von Beginn an eine Schlüsselrolle bei der Projektplanung. So wurde für den Bau der Industriehalle recycelter, mit erneuerbarer Energie produzierter XCarb®-Stahl verwendet. Auf dem Hallendach werden über 1.300 m² Solarpaneele mit einer Leistung von 300 kWp installiert. Zudem wird das Zentrum mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ausgestattet – sowohl für Lieferfahrzeuge als auch für den Schwerlastverkehr.
Das neue Zentrum ersetzt die bisherigen Standorte in Getafe und Coslada. Die gesamte Belegschaft von derzeit 50 Mitarbeitenden wird in Villaverde zusammengeführt. Die neue Anlage bietet mit einer Gesamtfläche von 26.300 m² – davon 20.000 m² überdacht und 6.300 m² überdachte Außenfläche – die Möglichkeit, alle bisherigen Dienstleistungen an einem Ort zu bündeln und die Versorgung der Region Madrid sowie angrenzender Provinzen effizienter zu gestalten.
Technologisch wird das Zentrum hochmodern ausgestattet: vier Sägen für Langprodukte, zwei davon mit Bohrfunktion, ein Brenntisch sowie eine neue Anlage zur Strahlreinigung und Lackierung. Für die Logistik stehen zehn firmeneigene Lkw zur Verfügung – darunter zwei gasbetriebene und ein elektrisch angetriebener.
Die Bündelung der Distributionsaktivitäten an einem Standort bringt zahlreiche Vorteile:
- Kunden profitieren von einem größeren Lagerbestand an einem zentralen Ort.
- Der optimierte Werkslayout sorgt für kürzere Lade- und Entladezeiten.
- Die Logistik wird speziell auf die Anforderungen von Kleinkunden zugeschnitten.
- Die komplette Transformation erfolgt direkt vor Ort, was Lieferzeiten deutlich verkürzt.
Dank der modernen Ausstattung positioniert sich das Zentrum in Madrid als eines der fortschrittlichsten für Langstahlverarbeitung in der Region.
Für das neue Gebäude wurden 1.900 Tonnen XCarb®-Stahlträger und 21.000 m² Fassaden- und Dachpaneele verbaut. Auch die eingesetzten Brückenkräne bestehen zu 60 % aus XCarb®-Stahl. Darüber hinaus werden 20 Ladepunkte für gewerbliche Fahrzeuge sowie ein spezieller Ladepunkt für Lkw-Zugmaschinen installiert.
Die neuen Anlagen erfüllen höchste Standards in Qualität, Sicherheit und Umweltschutz und werden nach ISO 9001, CE1090, ISO 45001 sowie ISO 14001 zertifiziert.