Anstieg der Erzeugerpreise im Juli
von Alexander Kirschbaum

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Juli 2017 um 2,3 % höher als im Juli 2016. Gegenüber dem Vormonat Juni stiegen die Erzeugerpreise um 0,2 %, nachdem sie im Juni 2017 gegenüber Mai unverändert geblieben waren.
Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern, die einen Anteil von gut 31 % am Gesamtindex des Statistischen Bundesamtes haben, wirkte sich auch im Juli 2017 am stärksten auf die Entwicklung der Erzeugerpreise insgesamt aus. Vorleistungsgüter waren im Juli 2017 um 3,0 % teurer als im Juli 2016. Gegenüber dem Vormonat Juni blieben diese Preise jedoch unverändert. Metalle insgesamt kosteten 7,6 % mehr als im Juli 2016 (- 0,2 % gegenüber Juni 2017). Dabei war Walzstahl im Vorjahresvergleich um 11,0 % teurer (- 0,6 % gegenüber Juni 2017). Die Preise für chemische Grundstoffe lagen um 5,1 % höher als im Juli 2016. Nur wenige Vorleistungsgüter waren billiger als ein Jahr zuvor. Dazu gehörten insbesondere Edelmetalle und Halbzeug (- 15 %).
Energie war im Juli 2017 um 1,9 % teurer als im Juli 2016. Gegenüber Juni stiegen die Preise um 0,2 %. Die Preisentwicklung im Vorjahresvergleich war bei den einzelnen Energieträgern weiterhin sehr unterschiedlich: Während elektrischer Strom um 4,4 % teurer war und Mineralölerzeugnisse 3,1 % mehr kosteten als im Juli 2016, war Erdgas in der Verteilung um 6,2 % billiger als ein Jahr zuvor.
Quelle: Statistisches Bundesamt Vorschau-Foto: Fotolia