Aktivitätserkennung in der Industrie 4.0

von Alexander Kirschbaum

Es scheint wie Zukunftsmusik, ist aber schon im Alltag zu Hause und am Arbeitsplatz angekommen. Beschleunigungssensoren in Smartphones, Smartwatches und in der Kleidung ermöglichen das unaufdringliche Erfassen körperlicher Aktivität. Am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD) werden solche Technologien entwickelt.

Laut Professor Bodo Urban vom Fraunhofer IGD in Rostock können wir uns in den nächsten Jahren auf spannende Entwicklungen in der Industrie gefasst machen: "Die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine wird durch Aktivitätserkennung auf die nächste Ebene gehoben." Maschinen und Roboter erkennen menschliche Aktivitäten und reagieren auf diese. Produktionsanlagen können via Smartwatch intuitiv durch Gesten gesteuert werden. Beispielsweise löst ein Hochreißen der Hände im Störungsfall den Not-Aus-Schalter aus. Maschinen erfassen, wann sich der Werker wo befinden wird und sorgen dafür, dass benötigte Materialien und Werkzeuge zur richtigen Zeit am richtigen Platz zu finden sind. "Das Potenzial der Aktivitätserkennung wird noch lange nicht ausgeschöpft", sagt Urban.

Quelle: Fraunhofer IGD Bildtext: Smartwatches eignen sich hervorragend zur Aktivitätserkennung (Foto: Fraunhofer IGD)

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