3. Tarifverhandlung für die nordwestdeutsche Stahlindustrie
von Hubert Hunscheidt

Wir haben der IG Metall angeboten:
- Eine tabellenwirksame Erhöhung der Löhne und Gehälter zum 01.01.2026 mit Laufzeitende 31.01.2027 um 1,2 %.
- Gesamtlaufzeit des Tarifvertrages 16 Monate.
Die Gewerkschaft beharrte hingegen auf ihrer Forderung nach einer hohen prozentualen Anpassung der Entgelttabellen und einer kurzen Laufzeit.
Konkret forderte sie:
- Eine Entgelterhöhung von 2,0 % für den Zeitraum 01.01.2026 bis 30.09.2026.
- Eine Pauschalzahlung für die Monate Oktober bis Dezember 2025 von 300 €.
Diese soll je nach wirtschaftlicher Lage des Unternehmens auf bis zu 450 € steigen oder auf bis zu 0 € abgesenkt werden können. Mitglieder der IG Metall sollen in jedem Fall einen ergebnisunabhängigen Bonus in Höhe von 150 € erhalten.
Diese Forderung liegt unserer Auffassung nach so weit jenseits der Möglichkeiten unserer Industrie, dass wir gemeinsam entschieden haben, die Verhandlungen heute nicht fortzusetzen.
Zu Verlauf und Ergebnis der gestrigen Verhandlung erklärt der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Stahl e.V., Dr. Gerhard Erdmann: „Auch wenn die IG Metall nicht müde wird zu betonen, dass ihr die dramatische Lage der Industrie bewusst sei, liegt diese Forderung weit weg von der Realität. Auf dieser Basis kann und wird es keine Einigung geben“.
Eine nächste Verhandlungsrunde wird es am 30. September 2025 geben.
Düsseldorf, den 23. September 2025
Arbeitgeberverband Stahl e.V.
gez. Dr. Gerhard Erdmann
Quelle und Grafik: Arbeitgeberverband Stahl e.V.