Prozessmanagement: „Change or make it great again?“

von Our guest commentary

Sicherlich werden Sie sich fragen, was Barrack Obama und Donald Trump gemein haben. Der geneigte Leser wird nun aufspringen und laut und empört rufen: Nichts!

Im Prinzip sei all denen Recht gegeben, die dies auf politische Willensäußerungen oder Statements beziehen. Aber letztendlich haben Sie doch beide eines gemeinsam: Ganz nüchtern und wertfrei betrachtet bringen beide bestimmte Dinge in Bewegung. Denn beide Wahlkampfslogans sind doch nur der Aufgalopp für den Beginn von Veränderungen.

Und hier sind wir auch schon beim eigentlichen Thema: Veränderungen, jedweder Art, ob nun aufgrund des Wettbewerbsdrucks, technologischer Entwicklungen oder sonstiger Aspekte die im Makrokosmos von Unternehmen so umherwabern: sie sind ständig mit einem veränderten Prozessmanagement verbunden. Das war immer so und wird auch immer so bleiben. In den 1970er Jahren machte man allerdings weniger Bohei darum und fand nicht immer neue Fremdwörter dafür. Man, zumeist der Unternehmer selbst, erkannte in den Veränderungen der Märkte Marktchancen, die er unbedingt umsetzen wollte um, einfach gesagt, weiter zu kommen, um unter Ausschöpfung der technischen Möglichkeiten, vorne zu sein.

Projiziert auf das Heute, in Zeiten komplexerer, vielfältigerer, multimedialerer, technologischerer Anforderungen und mit dem Blick auf Software bleibt festzuhalten: Zuerst müssen die Prozesse gemanaged werden. Denn wer glaubt, Software managed Prozesse, der liegt meist falsch.

Ein Bestandteil der ganzen Sache ist natürlich, den Ist-Zustand ordentlich und strukturiert aufzunehmen, aber so richtig schmerzhaft kann es werden, wenn man aus dem IST-Zustands-Tunnel einmal rauskommt. Auf einmal ist Licht und man muss zum einen echte Kreativleistung bei der Gestaltung des Soll-Zustandes definieren und andererseits den Mut haben für „change“. Abläufe sind im IST oftmals, aufgrund eingeschliffenen Verhaltens, Tuns und Handelns nicht mehr zeitgemäß. Dies ist auch kein Grund um den Kopf in den Sand zu stecken oder zu frustrieren. Es ist vielmehr ganz normal, auf der Zeitschiene der Geschichte und auch Zeit dann halt etwas wieder „great again“ zu machen.

Wie sagte schon der Weise Laotse, „Nichts ist stärker als eine Idee deren Zeit gekommen ist“ und wenn eine Idee universell gültig definiert ist, ist sie zu jeder Zeit eine Idee, deren Zeit gekommen ist.  

Das Wichtigste sind genau genommen drei Dinge: Das Ziel ordentlich und sauber zu definieren, die Menschen mit auf den Weg zu nehmen und den Mut zu haben dies fair, zielorientiert und nachhaltig umzusetzen.

Als ich geboren wurde, da gab es die Firma WANKO bei der ich arbeiten darf, schon seit drei Jahren. Erstaunlich oder? Man weiß also bei WANKO was es bedeutet ohne PC, C# und Java zu arbeiten. Im Umkehrschluss: Analoges Tun hilft enorm, Dinge digital umzusetzen. Letztendlich stecken hinter den „4.0 – Begriffen“ doch nichts anderes als die Anforderungen, Veränderungsfelder zu erkennen und diese Dinge anzupassen.

Die Idee war und ist, ein Werkzeug zu entwickeln, welches die Möglichkeit bietet, mit einem einheitlichen Logistiksystem die Steuerung, sowohl der Transport -, als auch der Lagerlogistik, also der gesamten Warenbewegungen, zu optimieren. 

Prozessmanagement ist bei Wanko seit 45 Jahren Teil des Selbstverständnisses im Umgang mit Kunden, in der Beratung und letztendlich ist es die Basis für die Implementierung von Software. Aber ganz wesentlich dabei: Wer den Mut nicht aufbringt, Dinge anders zu denken, zu tun, der erhebt seinen bestehenden Prozess schnell zur Vision. Und nichts ist unproduktiver als eine Vision von gestern.

Der Beitrag stammt von Christian Schulz, Wanko Informationslogistik GmbH. Foto: Wanko, Herr Schulz

Der Gastkommentar spiegelt die Meinung des Autors wider, nicht notwendigerweise die der Redaktion von marketSTEEL.

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