Aufgeschlossen für neue Kundenbedürfnisse und Technologien

von Dagmar Dieterle

OTH Hagen auf Zukunftskurs: Udo Gensowski leitet das Familienunternehmen nun mit seiner Tochter Katharina. Die Werkstoffwissenschaftlerin hat an der TU Ilmenau studiert, ihre Promotion am Fraunhofer-Institut ISE Freiburg fast abgeschlossen und setzt nun ihren Berufsweg in Hagen fort. Ihre Strategie für den Stammsitz in Hagen und die Zweigniederlassung OTG Gronau: ein Mix aus traditionellen Werten, gewohnter Kompetenz und innovativen Plänen. Hier ein Interview mit ihr.

marketSTEEL: Wie fühlt sich der Wechsel an – von Wissenschaft und Forschung hinein in die Praxis?

Beide Welten sind nicht vergleichbar – ich erlebe einen völlig anderen Alltag. In der Praxis sind viel schnellere Umsetzungs- und Entscheidungszeiten, Spontaneität und wirtschaftliche Lösungen gefragt. In der Wissenschaft stand für mich „nur“ der technisch wissenschaftliche Aspekt im Fokus. Nun spielen – neben der technischen Umsetzung – auch kaufmännische und rechtliche Fragestellungen, Kundenkontakt, Mitarbeiterführung und die OTH-Außendarstellung eine Rolle … also ein „Rundumpaket“. Beide Welten verbindet die kreative Lösungsfindung.

marketSTEEL: Welche Pläne stehen bei Ihnen zuerst auf der Agenda?

Kurzfristig bereiten wir uns auf die Bearbeitung von industrienahen bzw. industrierelevanten Forschungsprojekten vor. Bei dieser Auftragsforschung sind wir in Kooperationen mehrerer Fraunhofer-Institute und Industriepartner eingebunden. Ganz oben auf der Agenda stehen natürlich auch Mitarbeitergewinnung und -weiterbildung sowie die Ausbildung von Fachkräften – aktuell drängende
Themen.

marketSTEEL: … und mittelfristig?
Wir werden weitere Bearbeitungsverfahren in das OTH-Leistungsspektrum aufnehmen und unsere Diversifizierung vorantreiben. Für unsere Kunden möchten wir zunehmend zum Komplettanbieter werden.

 

Fotos: OTH

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