Top700 – hochfester Betonstahl mit klarem Umweltvorteil
von Hubert Hunscheidt

Der hochfeste Bewehrungsstahl zeichnet sich durch seine technische Leistungsfähigkeit sowie durch ökologische Vorteile aus. Mit einer Streckgrenze von 700 MPa bietet Top700 rund 40 % höhere Festigkeit als herkömmlicher B500B. Das erlaubt eine reduzierte Bewehrungsmenge bei gleichbleibender Tragfähigkeit – ein Vorteil, der in architektonisch anspruchsvollen Bauwerken, im Fertigteilbau sowie bei Projekten mit engen Platzverhältnissen besonders zur Geltung kommt.
Top700 ermöglicht schlankere und leichtere Bauteile. Dank des geringeren Bewehrungsgrads verringern sich Verlegezeiten und potenziell auch der Schalungs- und Betonaufwand – ein klarer Vorteil für Bauunternehmen. Über den Lebenszyklus eines Bauwerks ergeben sich daraus spürbare Kosteneinsparungen.
Besonders ökologisch setzt Top700 ein Ausrufezeichen: Mit einem Global Warming Potential (GWP A1–A3) von 562 kg CO₂-eq/t laut EPD (Stand 04/2025) verursacht der Stahl 12 % weniger CO₂ als konventioneller B500B (ÖKOBAUDAT-Datensatz 2023). Trotz seiner höheren Festigkeit weist Top700 damit eine bessere CO₂-Bilanz pro Tonne auf als herkömmlicher Betonstahl – ein Plus für jedes nachhaltige Bauprojekt.
Eine aktuelle Case Study im Spezialtiefbau demonstriert die konkreten Umweltvorteile: Bei der Verwendung von Top700 als Vertikalbewehrung in Bohrpfählen konnte die benötigte Stahlmenge durch die höhere Festigkeit um 20 % reduziert werden. Kombiniert mit dem geringeren CO₂-Fußabdruck pro Tonne ergibt sich eine Ersparnis von etwa 5 kg CO₂-eq pro Tiefenmeter Pfahl. Bei einem Bauprojekt mit 100 Pfählen à 20 Meter entspricht das rund 11 Tonnen CO₂-Einsparung – allein durch den Einsatz von Top700.
Swiss Steel produziert Top700 ausschließlich mit 100 % Ökostrom, was zusätzlich zur positiven Umweltbilanz beiträgt. „Mit Top700 zeigen wir, dass hochfeste Betonstähle nicht nur technologische Vorteile bieten, sondern auch aktiv zum Klimaschutz beitragen können“, sagt Dr. Marc Zintel, Director Sales Construction der Swiss Steel Group.
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Quelle, Grafik und Foto: Swisssteel Holding AG