Schwäche beim Containerumschlag hält an

von Hubert Hunscheidt

Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) hat sich nach der aktuellen Schnellschätzung im November gegenüber dem Vormonat leicht erholt auf saisonbereinigt 122,9 Punkte. Der spürbare Rückgang des globalen Containerumschlags im Oktober konnte damit aber nicht ausgeglichen werden. Die Erholung ging zudem nur auf die chinesischen Häfen zurück. In allen anderen Weltregionen ist der Containerumschlag weiter gesunken.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist saisonbereinigt im November mit 122,9 Punkten gegenüber 120,9 Punkten (revidiert) im Vormonat gestiegen.
  • Der Anstieg geht fast ausschließlich auf die chinesischen Häfen zurück. Dort stieg der Containerumschlag kräftig von 129,1 auf 134,3.
  • Der Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, ist im November gegenüber dem Vormonat von 109,9 auf 107,8 zurückgegangen.

Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt: „Die leichte Erholung des Containerumschlags nach dem kräftigen Rückgang des Vormonats kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schwächephase des Welthandels anhält. Davon sind insbesondere die europäischen Häfen betroffen.“

Quelle: RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. / Foto: marketSTEEL

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