Schnellere Konjunkturerholung in China dürfte auch Industriemetallen Auftrieb geben

von Angelika Albrecht

Wie die Commerzbank informiert, bleibt laut Berichten des Rohstoffinformationsdienstes Platts zufolge die Aluminiumproduktion in einigen Regionen Chinas aufgrund von Stromrationierungen eingeschränkt. So wurden beispielsweise Schmelzen in Guizhou angewiesen, ihre Produktion nach dem 28. Dezember weiter herunterzufahren, nachdem sie diese bereits ab Mitte Dezember reduzieren mussten. Demgegenüber dürfte mitunter aber die Inbetriebnahme neuer Kapazitäten stehen, so dass die Produktion insgesamt auf einem robusten Niveau verharren sollte.

Die Industriemetallpreise hielten sich in der vergangenen Woche deutlich besser als die Ölpreise. Der LMEX hat in den ersten drei Handelstagen lediglich 2% verloren. Kupfer handelt mit knapp 8.500 USD je Tonne sogar wieder auf dem Niveau vom Beginn vergangener Woche. Offensichtlich schaut man an den Metallmärkten durch die aktuelle Infektionswelle in China hindurch und setzt auf eine deutliche Konjunkturerholung im Anschluss.

Das zeigt sich auch an den chinesischen Aktienmärkten, die in den letzten Tagen deutlich zulegen konnten. Darüber hinaus planen die chinesischen Behörden offenbar weitere Stimulierungsmaßnahmen für den angeschlagenen Immobilienmarkt. Auch angebotsseitig gab es für Kupfer preisunterstützende Nachrichten. So berichtete die chilenische Kupferkommission Cochilco für November einen Rückgang der Kupferproduktion im weltgrößten Kupferproduzentenland um 6,9% gegenüber dem Vorjahr.

Quelle: Commerzbank AG / Commerzbank Commodity Research / Vorschaubild: Pixabay (copper, Nr. 17901)

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